Hinter einer bleigrauen Wolkenbank lugte am Morgen die Sonne hervor und bescherte uns eine gut ausgeleuchtete Kulisse an der Bucht von Höfn. Es scheint als würde hier Gebirge auf das Meer treffen. Das gewaltige Bergmassiv zeigte sich als harter Kontrast zu den weich auslaufenden Wellen am schwarzen Lavastrand. Im Hintergrund vor den schützenden Landzunge krachten riesige Brecher gegen die dunklen Felswände.
Abgerundet wurde die Szene im wahrsten Sinne des Wortes durch die weich auslaufenden Hügel der nachtschwarzen Dünen, in die getrocknetes Strandgras feine Formen ziselierte.
Dieses Naturschauspiel im frischen Wind forderte uns heraus, um mit Licht und Grafik zu gestalten und die richtige Position und Perspektive zu finden. Die lang auslaufenden Wellen und die Spiegelungen im ablaufenden Wasser verzauberten uns ein um´s andere Mal. Mit Stativ und dem richtigen Graufilter machten wir die Bewegung der Wellen sichtbar. Dabei wagten wir uns so nah an das Motiv heran, dass wir unsere Kameras samt Stativ im heran fließenden Wasser stehen ließen, um nasse Füße zu vermeiden. Meistens gelang es...
Wie im Fluge vergingen vier Stunden, und wir nutzten das Restlicht zum Porträtieren von Islandpferden. Nun hieß es schnell sein, um den richtigen Moment und eine gute Perspektive zu erwischen.
Zurück im Hotel, war die Neugierde groß auf die "Beute" des Tages. Und so gab es bei der Betrachtung und Bearbeitung der Bilder strahlende Gesichter und gegenseitiges Lob in der Gruppe.