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Samstag, 07 April 2012 03:52

6.4.2012 - New York

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Hinweis: Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der ersten Erfahrungen mit der neuen Fuji X-Pro1 Systemkameras. Die Kamera ist heute mit dem XF 18mm und dem XF 35mm im Einsatz. Die Qualität der Bilder will ich noch nicht im Detail beurteilen, da noch keine der Standard-Bildberabeitungs-Software Tools die RAW Dateien der Kamera unterstützt. In der Not habe ich die Fuji RAW Dateien aus dem mitgelieferten RAW FILE CONVERTER EX von Silkypix direkt in TIF Dateien exportiert, in Lightroom importiert und da entwickelt. Weitere Details am Ende dieses Berichtes.

So toll die Sonnenaufgänge sind .... wieso müssen Sie immer so früh am Morgen sein ???!!! Heute also wieder um 4 Uhr aufstehen und um 5 Uhr mit dem M60 Bus zur Astoria Boulevard Subway Station und dann ab bis ganz in den Süden von Manhattan. Ohne Karte will ich in den Battery Park am Hudson River gelangen und verlaufe mich prompt im Dschungel der Häuserschluchten. Als ich dann doch endlich am Ufer angelangt bin, ist der Sonnenaufgang vorbei !!! Doch die Häuserfront auf der New Jersey Seite erstrahlt im morgendlichen Licht.

.... und KALT ist es! Darauf bin ich nicht vorbereitet. Nach dem sonnigen Vortag habe ich überhaupt nicht mit Temperaturen um den Nullpunkt gerechnet..... brrrrhhhh.

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Danach finde ich mich 45 Minuten vor der geplanten Abfahrt der Fähre zur Liberty und Ellis Insel an der Anlegestelle ein. Und das ist gut so, denn schon bald bildet sich wieder eine lange Schlange (und ich ganz vorne weg). Nach der Sicherheitskontrolle - wie am Flughafen - legt die Lady Liberty ab und wir fahren in die Mündung des Hudson Rivers. Mächtig und beeindruckend steht die Lady nun schon seit fast 130 Jahren da.

map liberty

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Die Freiheitsstatue (Statue of Liberty), umgangssprachlich auch „Miss Liberty“ oder „Lady Liberty“ genannt, wurde am 28. Oktober 1886 vor dem New Yorker Hafen zur Begrüßung von Heimkehrern und Neuankömmlingen eingeweiht. Sie ist ein Geschenk Frankreichs an die USA und sollte ursprünglich 1876 zur Hundertjahrfeier der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 vollendet werden. Die Statue steht auf Liberty Island und gehört zusammen mit Ellis Island zum Statue of Liberty National Monument. Von der UNESCO wurde sie zum Weltkulturerbe erklärt.

Die Statue wurde von Frédéric Auguste Bartholdi entworfen und Gustave Eiffel, der Konstrukteur des Eiffelturms, konzipierte das innere Eisenskelett. Die Statue hat eine Höhe von 46 Meter ohne Sockel, mit Sockel erreicht ihre Höhe 93 Meter. Ihr Äußeres besteht aus einem Kupfermantel, der von einem inneren Eisengerüst gestützt wird. Im Laufe der Zeit hat das Kupfer eine grüne Patinaschicht gebildet. Der steinerne Sockel beherbergt ein Museum und wurde auf einem sternförmigen Fort errichtet, das der ehemaligen Befestigungsanlage am gleichen Ort nachempfunden wurde.

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Die Aussichtsplatform in der Statue ist im Moment nicht zugänglich und daher beschloss ich auf der Fähre zu bleiben und nicht an Land zu gehen.

Der nächste Stopp ist Ellis Island. Die Insel war lange Zeit Sitz der Einreisebehörde für den Staat und die Stadt New York und über 30 Jahre die zentrale Sammelstelle für Immigranten in die USA. Über sie kamen zwischen 1892 und 1954 etwa 12 Millionen Einwanderer an und wurden abgefertigt. So sind in den 20-er Jahren auch einige meiner Verwandten als Auswanderer nach USA eingereist.

Im Registry Room fanden die Befragungen und medizinischen Untersuchungen statt. Hier wurde über so manches Schicksal entschieden.

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Die Fahrt zurück zum Fährhafen Battery Park an der Südspitze Manhattans verzögert sich, da eine Bau Platform auf Liberty Island kollabiert ist und Arbeiter schwer verletzt wurden. Alle Fähren wurden gestoppt. Mit etwas Verzögerung konnte wir dann aber doch wieder zum Battery Park an der Südspitze Manhattans zurückkehren

Auf der Rückfahrt hat man einen tollen Blick auf Manhattan.

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Am Pier erwartet uns schon ein Grossaufgebot von TV und Zeitungsleuten, die von den Ausflüglern Infos und Fotos vom Unfall auf Liberty Island haben wollten. So kam ich auch zu einem kurzen Interview mit der New York Post!!

Entlang der Ostseite Manhattans geht es nun bis zur Brooklyn Bridge. Hier im South Street Seaport Viertel befanden sich früher grosse Hafenanlagen. Heute findet man eine Mischung aus modernen und alten Häusern. Mittelpunkt ist der renovierte Pier 17, wo sich heute Läden und Restaurants befinden.

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Von da ist es nicht mehr weit zur mächtigen Brooklyn Bridge, der ältesten Hängebrücke der USA. Sie wurde 1883 fertiggestellt. Oberhalb der Hauptfahrbahnen befindet sich mittig ein separater Überweg für Fußgänger und Fahrradfahrer. So gelange ich zu Fuss von New York in den Stadtteil Brooklyn auf der anderen East River Seite.

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Nach einer Stärkung in einem kleinen Lokal in Brooklyn und einem "Venti non-fat, no-foam Latte" bei Starbucks fahre ich mit der Subway wieder zurück nach Manhattan - bis zur Ecke an der Fifth Avenue und dem Central Park, wo sich das berühmte Central Plaza Hotel befindet.

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Gegenüber befindet sich der riesige Apple Store, der mich natürlich magisch anzieht! Dieser Apple Superstore ist 24/7 und 365 Tage geöffnet. Die Menschen stehen sogar an, um reinzukommen.

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Nach den Massen von Leuten in der Stadt in den vergangenen Tagen, habe ich den Eindruck, dass - wohl durch den Feiertag - heute noch viel mehr Leute unterwegs sind. Nach so viel Hektik, Lärm und Reizüberflutung tut ein Abstecher in den Central Park gut. Obwohl sich auch hier viele Einheimische und Touristen aufhalten ist es eine Oase der Entspannung.

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Und so geht wiede ein aufregender uns spannender Ausflugstag zu Ende. Es ist toll, wie diese Stadt an jeder Ecke Neues und Interessantes bietet. Ich freue mich riesig auf die erste Fotoreise vom 21. - 28. August 2012.

Morgen heisst es wieder Abschied nehmen. Die Reise wird mich nun für ein paar Tage nach Miami führen.

Erfahrungsbericht Fuji X-Pro 1: Um einen endgültigen Erfahrungsbericht zu verfassen, werde ich die Kamera mehr als einen Tag einsetzen müssen. Doch dieser erste Tag gab schon ganz gute Anhaltspunkte über Handling, Eigenheiten und Qualität. Hier eine Kurzfassung der ersten Eindrücke. Die Ausrüstung besteht aus einer Fuji X-Pro 1 mit den 18mm und 35mm Festbrennweiten.
  • Die Kamera und die Obejktive fühlen sich sehr wertig an. Die Metallkonstruktion ist sehr robust und für professionellen Einsatz gut geeignet.
  • Das Gezwitscher der Blenden-Lamellen ist nervig. Damit wird offenbar das Licht für den digitalen Sucher gesteurt. Habe leider bis jetzt noch keine Lösung gefunden dies auszuschalten.
  • Das Handling ist praktisch identisch mit der Fuji X100, die ich ja schon länger im Einsatz habe. Daher war ich schnell vertraut und konnte die Kamera ohne Probleme sofort einsetzen.
  • Nach 8 Stunden Einsatz und ca. 120 Bildern war der Akku leer. Gut, dass ich vor 2 Tagen bei BH Ersatzakkus gekauft hatte! Akkuzeit dürfte deutlich länger sein.
  • Die Bildqualität will ich noch nicht abschliessend beurteilen, da ich weder Lightroom, Photoshop, Aperture oder andere RAW Entwicklungstools einsetzen konnte. Der Umweg über TIF Export ist sicher nicht ideal, aber ermöglicht die Verarbeitung der Bilder.
  • Die Dynamik und Schärfe der Bilder ist einmalig und ich sehe darin kein Unterschied zu den qualitativ hochwertigen Bildern der Canon 5D Mark III vom Vortag.
  • Erst am Computer erkenne ich, dass alle Bilder ca. 1 Blende überbelichtet erscheinen und bei der Bearbeitung nachkorrigiert werden müssen. Dies deckt sich nicht mit dem im Sucher bei der Aufnahme gezeigten Wiedergabe. Dies kann aber auch auf die oben genannte - temporäre - Verarbeitung der RAW Bilder zurückzuführen sein. Auf jeden Fall werde ich dies beobachten.

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