Heute ist die erste Etappe unserer Fotoreise Süden geplant. Wir verlassen die Hauptstadt Reykjavik Richtung Südosten und wollen über Selfoss (B) den Wasserfall Urriðafoss (C), den Seljalandsfoss (D) und den Skogafoss (E) fotografieren unser Hotel in Dyrholaey erreichen.
Da wir auf Bildern in Magazinen die Harpa vom Wasser fotografiert sahen, checke ich - bei der morgendlichen Fahrt zur Tankstelle - verschiedene Hafenpiers und finde einen guten Spot für zukünftige Foto-Shots.
Leider haben die Meterologen wieder recht behalten und wir fahren um 9 Uhr morgens vom Hotel bei strömenden Regen weg. Auch an unserem ersten Foto-Ziel, dem Urriðafoss schüttet es aus Kübeln. Daher beschliessen wir die Stative und Graufilter nicht zu verwenden. Geplant war hier eine Schulung in Langzeitbelichtung.
Das schlechte Wetter folgt uns und auch beim Seljalandsfoss regnet es sehr stark. Doch nun gibt es kein Halten ...Kameras werden gut verpackt, Stativ und Graufilter vorbereitet, die Teilnehmer in die Langzeitbelichtungstechnik eingewiesen und los geht's mit den ersten praktischen Übungen. Auch hier gibt es wieder eine große Anzahl von Touristen, die die richtige Perspektive und den idealen Shot nicht leicht machen.
Der Seljalandsfoss ist ein wunderschöner, hoher Wasserfall. Das Gras leuchtet fast unnatürlich grün.
und dann geht es im Regen weiter bis zum Skogafoss. Bei einer warmen Mahlzeit können wir uns etwas aufwärmen und die feuche Kleidung etwas trocknen. Ebenfalls hoffen wir auf Wetterbesserung .... doch daraus wird nichts und wir gehen wieder gut verpackt in den Regen, um auch diesen Wasserfall mit Lanzeitbeiichtung aufzunehmen.
Hier ein iPhone Panorama des Skogafoss ...
Gegen 18:30 erreichen wir unser Hotel im Süden Islands und wärmen uns mit einer warmen Dusche wieder auf. Doch wie auf Knopfdruck reisst während dem Abendessen der Himmel auf und die Landschaft erstrahlt in gold-gelbem Licht. Dies beschleunigt unser Essen und wir machen uns um 20:30 noch auf den Weg zum Vogelfelsen. Der Besitzer des Hotels ermutigt uns auch, dass wir um diese Zeit wohl wieder Papageientaucher auf dem Felsen sehen werden.
Die Lichtstimmung und die vom Wind landeinwärts getriebene Gischt erzeugen mystischen Stimmungen.
Wir sind ganz fasziniert von dem Lichtzauber über der Halbinsel, als ein kleiner, tolpatischger Kerl unsere ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt!!! Ein Papageinetaucher watschelt an der Abbruchkante hin und her .... (übrigens er wird er einzigste sein, den wir zu Gesicht bekommen werden :-( ).
Da gibt es kein Halten mehr und alle Fotografen "stürzen" sich auf das Motiv ....
Und so kommen wir doch noch zu den ersehnten Portraitbilder eines Papageientauchers ...
Gegen 22 Uhr ist die Stimmung über dem Vogelfelsen immer noch grandios. Wir beschliessen aber, den langen Tag zu beenden und fahren ins Hotel zurück.
Morgen werden wir die Fahrt Richtung Osten fortsetzen.