Ehrfurcht und Staunen erfasste so manchen beim Anblick des schneebedeckten Hochlandes. Schon auf dem Weg "nach oben" vor Sonnenaufgang bestaunten wir in der Dämmerung ein Motiv nach dem anderen. Mit dem Sonnenaufgang gegen elf Uhr durchzeichnete dann das milde Licht mit seinem Zartrosa die Nuancen die Landschaft. Mit dem Anstieg in´s Hochland mit unseren Spezialfahrzeugen zeigte sich das Ergebnis der starken Schneefälle der vergangenen Tage.
Unsere Führer und Fahrer Ingi und Henrik zeigten, dass sie ihr Handwerk beherrschen. Da wurde Luft aus den Riesenreifen gelassen, damit sie griffiger und flächiger im tiefen Schnee wurden. Mit gekonntem Blick und ihrer Erfahrung umfuhren sie immer wieder Schneefallen.
Auf über 500 Metern Höhe bot sich uns ein atemberaubender Blick über die unendliche Weite des isländischen Hochlandes. Unsere Begeisterung ließ selbst die fallenden Temperaturen bis auf 17 Grad minus vergessen. Wir hatten einen idealen Foto-Tag erwischt. Bis in die Blaue Stunde hinein verzauberte uns diese Landschaft. Wir werden noch einige Zeit brauchen, um diese Eindrücke zu verarbeiten.
Morgen geht es entlang der Ringstraße 1 nach Osten, vorbei an den Wasserfällen Seljalandsfoss und Skogafoss. Den Eyjafjallajökull und Myrdalsjökull lassen wir links liegen, bevor wir den gigantischen Vogelfelsen Dyrholaey erreichen. Damit warten schon auf dem Weg zu unserem nächsten Hotel "Laki" bei Kirkjubäjarklaustur (was für ein Name) drei weitere markante Motive auf uns.
Neben dem Fotografieren haben wir noch viel Hochland-Material zu sichten und zu bearbeiten. Im "Laki" werden wir unsere erste gemeinsame Bildbesprechung machen, die für die nächsten Tage weitere Orientierung und Hilfe zum besseren Bild geben wird.