Jeden Morgen wächste die Zahl der Teilnehmer, die zu früher Stunde auf Fototour zum Sonnenaufgang unterwegs sind. Heute wollen wir die den Canale Grande und die Sicht auf die Kirche Santa Maria Della Salute von der Accademia Brücke fotografieren.  Um 6 Uhr früh sind die Palazzi entlang dem Canale noch angestrahlt und bilden mit den Farben der blauen Stunde einen tolle Lichtstimmung. Ideale voraussetzungen für bereits geübte Lngzeitbelichtungen.



Ganz schnell wird es heller ...



... und plötzlich beginnen sich die Wolken über der Stadt rot zu verfärben ... ein einmaliges Schauspiel.



Zufrieden mit der fotografischen Ausbeute kehren wir zum Frühstück ins Hotel zurück.

 Der heutige Tagesausflug wird uns nach Murano und Burano, zwei grössere Inseln in der Lagune von Venedig, führen.

Murano, venetisch Muran, ist eine Inselgruppe nordöstlich der Altstadt von Venedig. Die Insel in der Lagune ist für ihre Glaskunst bekannt, lebt aber auch vom Tourismus und – in wesentlich geringerem Umfang – vom Fischfang. Ihre Wurzeln reichen bis in die Spätantike zurück. Im 5. und 6. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung durch Flüchtlinge vor Hunnen und Langobarden an, die aus Altinum kamen. Ende des 13. Jahrhunderts wurde hier die Glasproduktion konzentriert, die gegen Ende der Republik Venedig im Niedergang begriffen war. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Neubelebung, die von der Kommune unterstützt wurde. Murano gehört erst seit 1924 zur Stadt Venedig.

Bei schönstem Sonnenschein und sehr warmen Temperaturen setzen wir mit dem Vaporetto von Fundamenta Nuove nach Murano über.



Gemmütlich schlendern wir entlang der Kanäle zum Zentrum der Inselgruppe. Überall links und rechts wird das berühmte Murano Glas verkauft. Die intensiven Sconnestrahlen laden zum Entspannen und Kaffeetrinken ein ...

Hier in Murano ist das Leben viel ruhiger und beschaulier als in Venedig ...

Auch auf Murano gibt es schöne Paläste, die aber viel einfacher und bescheidener sind als jene von Venedig.

Gegen 13 Uhr besteigen wir in Murano Faro das Vaporetto der Linie 12, das uns in ungefähr 20 Minuten nach Burano bringt.

Burano, venetisch Buran, ist eine der größeren und der am dichtesten besiedelten Inseln in der Lagune von Venedig, bzw. vielmehr eine Gruppe von vier eng beisammen liegenden und durch acht Brücken verbundenen Inseln. Typisch für Burano sind die vielen kleinen in jeweils einer eigenen Farbe gestrichenen Fischerhäuser, die sich in den Kanälen spiegeln und die die Individualität der jeweiligen Hausbesitzer betonen Ursprünglich sollten die Farben signalisieren, dass die Pest im Mittelalter die Bewohner dieser Häuser verschont hatte. Die Männer von Burano lebten von der Fischerei und die Frauen vom 16. Jahrhundert bis zum Ende des 18. Jahrhundert von der Spitzenstickerei. Die Spitzenschule Scuola di Merletti belebte die Spitzenstickerei in Burano neu und schuf seit 1872 meisterliche Kopien und Nachschöpfungen alter Nadeltechniken. Die Spitzenstickerinnen von Burano stellten seit dem 16. Jahrhundert Spitzen in der aufwendigen Nadelspitzen-Technik Reticella her. Grundlage der Nadelspitze ist der mit der Nähnadel und dem Leinenfaden ausgeführte einfache Schlingstich (=point noué, punto a festone a stuora), der die dichten festen Formen der geometrischen Reticella ermöglicht. *

Nach einem leckeren Mittagessen in einem der kleinen, netten Restaurants entlang des Hauptkanals entdecken wir die Inseln mit Ihren verwinkelten Gassen und farbigen Häusern.




Im Wasser der ruhigen Kanäle spiegeln sich die farbigen Häuser.

Gegen Abend kündigt sich ein wunderschöner Sonnenuntergang an.

Die Abendsonne lässt die Farben der Häuser nochmals richtig erleuchten.

Um 16:30 Uhr finden wir uns wieder am Hafen ein und kurz vor 17 Uhr besteigen wir das Boot zurück nach Venedig.