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Dienstag, 16 Oktober 2012 19:11

16.10.2012 - Schweiz

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Heute steht ein ganz besonderer Höhepunkt auf dem Programm. Wir haben die Gelegenheit in der Uhrenmanufaktur Voutiilainen in Môtiers im Val de Travers zu fotografieren. Danach wollen wir weiter nach La Chaux-de-Fonds ins International Uhrenmuseum.

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Das Val de Travers ist ein Längstal im Neuenburger Jura der Schweiz. Es wird von der Areuse durchflossen; der Talboden liegt im Mittel auf rund 730 m ü. M. Die Talschaft nimmt den östlichen Teil des gleichnamigen Bezirks Val-de-Travers im Kanton Neuenburg ein. Das Val de Travers verdankt seinen Namen der Tatsache, dass es quer liegt zu den anderen Juratälern des Kantons Neuenburg (Vallée de la Brévine, Vallée de La Sagne und Val-de-Ruz). Den Namen "Vallis Transversa" trägt das Tal seit der Römerzeit. *

Auf dem Weg zur Uhrenmanufaktur wollen wir den Sonnenaufgang am Creux du Van fotografieren. Der eindrückliche Felsenkessel des Creux du Van ist das älteste Naturschutzgebiet der Schweiz (seit 1870) - Luchse und Steinwild fühlen sich hier heimisch. Die rund 200 m hohen Felsen fallen senkrecht ab und bilden einen hufeisenförmigen Kessel von einem Kilometer Durchmesser. Oben an der Krete führt ein atemberaubender Weg der Kante entlang.

Daher heisst es heute wieder sehr früh aufstehen, kurzes Frühstück und dann los! Gegen 7:30 Uhr sind wir auf dem ca. 1500 m.ü.M. gelegenen Abbruch angekommen und erlegen einen wunderschönen Sonnenaufgang über dem Nebelmeer.

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Aussicht vom nahegelegenen Restaurant "Le Grand-Vy".

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Von hier fahren wir weiter zum Bauerhnhof und Restaurant "Le Soliat", wo wir uns bis zum Abbruch begeben können.

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Die Morgensonne zaubert mit Licht und Schatten.

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In der Zwischenzeit hat auch das "Le Soliat" geöffnet und wir können uns bei einem heissen Kaffee aufwärmen. Die Temperaturen hier auf der Höhe sind heute morgen um die -2 Grad Celsius.

Danach fahren wir runter ins Val de Travers bei Couvet und von dort direkt zur Voutilainen Uhrenmanufaktur. Kari Voutilainen der Gründer und Inhaber führt uns auf gewohnt unterhaltsame Art in die Kunst der Uhrenmacherei ein und führt uns duch den Betrieb. Danach dürfen wir für über eine Stunde uns im Gebäude frei bewegen und fotografieren.

Die kreativen Ideen und Neuerungen an den handwerklichen Kunstwerken werden dann mit Hilfe des Computers und CAD Programmen entworfen.

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Der Nächste Schritt ist die Erstellung der Einzelnen Teile. Dies geschieht auf modernen CNC Maschinen im Kellerraum der Manufaktur.

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Mit Präzision und Geduld werden die oft winzig kleinen Einzelteile bearbeitet, gehärtet und poliert.

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Selbst der Chef legt Hand an!

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Dabei entstehen in wochen-, monate-, ja jahrelanger Arbeit Wunderwerke handwerklicher Uhrenmacherkunst.

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Hier ist eine ruhige Hand, viel Geduld und großes Können verlangt.

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Dazwischen werden die bearbeiteten Teile immer wieder geprüft.

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Bei der Arbeit sind die Endprodukte immer im Visier.....

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Alle sind sich einig, dass dieser Besuch ein einmaliges und eindrückliches Erlebnis war und ich freue mich auch im nächsten Jahr Kari und sein Team weider besuchen zu dürfen.

Nach dem Mittagessen im verträumten Dorf Môtiers fahren wir über die Jurahügel ins 30 km entfernte La Chaux-de-Fonds. Die grösste Stadt des Hochjuras und drittgrösste Stadt der Romandie liegt auf rund 1000 m ü. M. und ist damit eine der höchstgelegenen Städte Europas. Sie gehört neben Biel/Bienne und Le Locle zu den bekanntesten Uhrenstädten der Schweiz. Dennoch hat sie mit dem ausgedehnten, nur sehr dünn besiedelten Umland einen gewissen ruralen Charakter behalten können, was ihr auch den Namen Ville à la campagne (Stadt auf dem Land) eintrug. Ende Juni 2009 wurde La Chaux-de-Fonds zum UNESCO-Welterbe erklärt

Hiier besuchen wir das MIH Musée International d'Horlogerie (Internationales Uhrenmuseum), in dem die Bedeutung der Zeitmessung und die Geschichte der Uhrmacherei dargestellt wird. Der unterirdische Bau wurde von 1971 bis 1973 erstellt.

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Alter, historischen Arbeitsplatz eines Uhrenmachers.

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Am späteren Nachmittag sind wir wieder zurück im Hotel und sichten die vielen, heute entstandenen Bilder.


* Quelle: Wikipedia

 

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