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Sonntag, 01 April 2012 18:16

16.3.-31.3.2012 - Kuba

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Drähte gibt es viele in Kuba, aber keiner reicht bis Europa. Keine oder nur unzureichend schwache Internetverbindungen von der Karibik-Insel nach Deutschland sind der Grund dafür, dass wir nicht - wie aus anderen Ländern gewohnt - aktuell über unsere Kuba-Reise vom 16. bis 31. März berichten konnten.

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Das holen wir jetzt nach unserer Rückkehr ganz schnell nach. Kurz: Kuba war wieder und ist immer wieder ein Erlebnis der Extraklasse.

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Im Straßenbild zeigt sich in Form von mehr neuen Autos, mehr kleinen, feineren Restaurants und Bars und modischer Kleidung eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage.

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Politisch jedoch halten Raul und sein legendärer Bruder Fidel Castro den sozialistischen-kommunistishen Kurs strikt bei. Der größte Teil der Bevölkerung zeigt dabei Langmut und kritischen Humor. Die Lebensfreude der Kubaner ist all gegenwärtig und steckt Besucher des Landes an.

Auch unserer Gruppe braucht ein, zwei Tage um den für europäische Naturen ungewohnten Rhythmus aufzunehmen. Dann aber tauchten wir ein in die Klänge, Gerüche und für uns Fotografen optischen Reize der Zuckerrohr-Insel, in der Zuckerrohr heute weit hinter dem Tourismus als Einnahmequelle rangiert.

Motive gab es in Hülle und Fülle. Der eine oder die andere musste da schon Zwischenstopps einlegen, um die Zufuhr an optischen Eindrücken noch zu verarbeiten und gestalterisch umzusetzen.

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Wie immer nutzten wir natürlich auch die ersten und letzten Momente des Tages und wurden mit überwältigenden Lichtqualitäten belohnt. Besonders beeindruckend waren die Begegnungen mit den Menschen auf dem Lande und in kleinen Orten.

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Die Kargheit der materiellen Ausstattung erinnert den Betrachter häufig an die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa. Auch in den Städten ist - nach westlichen Werten - nicht der Wohlstand ausgebrochen. Gleichwohl zweigt sich von Jahr zu Jahr mehr persönliche Initiative und eine Spur Aufbruchstimmung durch gesetzliche Erleichterungen und ein wenig mehr wirtschaftliche Freizügigkeit.

Bestens betreut wurden wir - wie bisher auf all unseren Reisen - diesmal von unserem Reisleiter LeMay und Busfahrer Julio. Lemay erfuhr, dass Fotografen doch anderes "ticken" als "normale" Touristen. Mit seinem smart-charmanten Humor zeigte er Geduld für unsere fotografische Leidenschaft.

Am Ende der Reise standen gute, zum Teil großartige Bilder und die Erkenntnis, dass man den Blick schärfen kann für die all gegenwärtigen Motive und von Tag zu Tag ein wenig mehr vom Knipser zum Fotografen werden kann.