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Mittwoch, 20 Juni 2012 08:08

19.6.2012 - Island, Myvatn

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Gespannt erwarten die Reiseteilnehmer die für heute angesagt zweite Bildbesprechung. Nach dem Frühstück betrachten wir die Bilder. Man hat sich in diesen 10 Tagen sehr gut auf den isländischen Rhythmus und die Landschaft eingestellt. In Verbindung mit dem täglichen fotografischen Üben entstehen ganz tolle Bilder und weitere Fortschritte sind deutlich erkennbar.

Heute planen wir einen Tagesausflung zum Godafoss Wasserfall und zu den Schwefelfeldern bei Myvatn. Bei leichtem Regen machen wir uns um die Mittagszeit auf den Weg.

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Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir den ca. 35 km entfernten Godafoss. Der Goðafoss ist einer der bekanntesten Wasserfälle Islands. Der Sage nach soll der Gode Þorgeir um das Jahr 1000 n. Chr. nach der beschlossenen Übernahme des Christentums als Staatsreligion die letzten heidnischen Götterbilder in den Goðafoss geworfen haben. Daher der Name (= Götterwasserfall). Der leichte Regen hält uns nicht davon ab mit  Stativ und in Plastiktüte gehüllter Kamera unsere Positionen für Langzeitbelichtungen zu suchen.

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Die Temperaturen sind heute empfindlich kühl und nach zwei Stunden Fotografieren können wir uns im nahegelegenen Cafe aufwärmen. Von da sind es noch 45 Minuten Fahrt bis nach Hevrir, einem Schwefelfeld hinter Myvatn.

Der Name stammt von der Schwefelgewinnung, die hier bis Mitte des 19. Jahrhunderts stattgefunden hat. Rechts unterhalb des Berges Námafjall befindet sich das aktive und sich ständig veränderndes Feld heißer Quellen namens „Hverarönd“ (auch „Hverir“). Es ist wie der Berg und die anderen Erscheinungen aktiven Vulkanismus' der Gegend Teil des Krafla-Vulkansystems. Das Gebiet zeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Thermalquellen, kochender Schlammtümpel und Schlammtöpfe, sowie Fumarolen und Solfataren aus. Etwa acht Kilometer nördlich befindet sich der Zentralvulkan Krafla.

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In der Zwischenzeit ist es schon gegen 20 Uhr und wir stoppen in einem gemütlichen Bistro in Myvatn fürs Abendessen.

Auf der Rückfahrt veranlassen uns die Lichtstimmungen in der Ferne zu weiteren Foto-Stopps.

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Beim Godafoss legen wir noch einen weiteren, letzten Fotostopp ein.

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Im Hotel angekommen heisst es nun schnell und tief schlafen, denn morgen steht die anstrengende aber sehr interessante Fahrt durch das Hochland an. Der Hochlandweg Kjölur, genauer ist die Bezeichnung Kjalvegur, ist mit etwa 160 km die zweitlängste und mittlere der Hochlandpassagen von Island. Sie beginnt in der Nähe von Blönduós im Norden der Insel, verläuft zwischen den Gletschern Langjökull und Hofsjökull. Schließlich endet sie im Haukadalur beim Wasserfall Gullfoss. Dieser Weg ist jetzt mit Nummer 35 (früher F37) in den Karten gekennzeichnet, ist also keine Hochlandpiste (Fjallavegur) mehr. Trotzdem ist diese Straße über den Winter gesperrt.

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