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Freitag, 11 Januar 2013 22:55

11.1.2013 - Island Winter

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Heute verlassen wir die Gegend um Selfoss und fahren zu unserem nächsten Aufenthaltsort bei Kirkjubaejarklaustur, wo wir auch wieder drei Nächte verbringen werden. Fotografisch können wir uns heute vor allem Wasser-Motiven, wie Wasserfälle und Meeresbrandungen widmen. Unsere Fotostopps sind der Seljalandsfoss (B), Skogarfoss (C) und die markanten Felsformationen der Küste bei Dyrholae (D). Unsere neue Unterkunft Hotel Laki liegt etwas südlich von Kirkjubaejarklaustur (E).

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Wie in den vergangenen Tagen fahren wir im Regen morgens um 9 Uhr los und erreichen unser erstes Ziel so gegen 10 Uhr. Nach unserer Ankunft reisst der Himmel auf, blaue Stellen werden sichtbar und die Wolken erstrahlen in gelb, rosa und lila. Die Farbe des nassen, braunen Grases wird dadurch noch viel intensiver. In dieser Jahreszeit und bei dieser frühen Tageszeit können wir den Wasserfall ganz ohne Touristen fotografieren.

Der Fluss Seljalandsá stürzt hier 66 m tief über die ehemalige Küstenlinie in die Überschwemmungsebene des Markarfljót, in den er kurz darauf mündet. Der Wasserfall liegt unterhalb des großen Gletscherschildes Eyjafjallajökull.

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Da kann man nur ehrfürchtig staunen ....

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Nur 25 km weiter östlich befindet sich ein weiterer, imposanter Wasserfall - der Skogafoss. Er liegt beim Ort Skógar unterhalb des Eyjafjallajökull an einer ehemaligen Steilküste und ergießt sich über eine Breite von 25 Metern 60 Meter in die Tiefe.

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mal mit idealem Vordergrund ....

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Kurz vor dem Dorf Vik, ganz im Süden Islands, biegen wir Richtung Küste zum Vogelfelsen Dyrholaey ab. Wie bestellt zaubert die Natur eine herrliche Lichtstimmung mit Wolken, die in zarten Farben leuchten.

Die Bucht mit der starken Brandung bietet sich natürlich für Langzeitbelichtung an.

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Spiel der Wellen auf dem schwarzen Lavastrand.

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Vom nahegelegenen Hügel hat man auch einen guten Blick auf die Reynisdrangar. Es handelt sich um drei schwarze Felsnadeln mit den Namen „Skessudrangur“, „Landdrangur“ und „Langsamur“. Die Legende berichtet, dass Trolle ein Schiff ans Land bringen wollten und dabei versteinert worden seien.

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Mit unseren Fahrzeugen fahren wir auf den höchsten Punkt des Vogelfelsen beim Leuchtturm. Dyrhólaey (deutsch „Türlochinsel“) ist eine 115 m hoch aufragende Halbinsel im Süden Islands, etwa 6 km westlich von Vík í Mýrdal. Das Kap, das zum Meer hin schroff abfällt, ist vor 80.000 Jahren bei einem submarinen Vulkanausbruch als Insel entstanden. Noch heute kann man leichten, am Gipfel aufsteigenden Schwefelgeruch bemerken.

Von oben hat man eine hervorragende Aussicht über das Meer und auf den Mýrdalsjökull. Nach Osten hin sieht man die Reynisdrangar, die schwarzen Felsnadeln vor Vík, nach Westen hat man bei guter Wetterlage einen weiten Blick entlang der Südküste.

Die Spitze des Kap bildet ein Felsentor, durch das Boote fahren können und welches namensgebend wirkte. Sehenswert ist auch der Leuchtturm von 1927. Der erste Leuchtturm von 1910 ist nicht mehr vorhanden.

Dyrhólaey ist für ihren Vogelreichtum bekannt. Im Sommer nistet hier neben Seeschwalben u.a. auch eine große Kolonie Papageitaucher.

Von hier haben wir einen tollen Blick auf den Lavastrand im Westen ....

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... und die Felsformationen im Süden mit dem "Türloch".

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Blick in die Weite des Atlantiks.

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In Vik können wir uns nochmals aufwärmen bevor wir die Fahrt zum Hotel in Angriff nehmen. Gegen 18 Uhr erreichen wir das schöne Hotel südlich von Kirkjubaejarklaustur.

In den nächsten Tagen werden wir nochmals nach Dyrholae zurückkehren und die vielfältigen Motive nochmals ablichten. Die Wettervorhersage für die kommenden Tage ist sehr gut.


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