Noch vor dem Frühstück war die kleine Kirche auf dem Gelände unseres Hotels das Motiv.



Heute ist unser "Abenteuertag". Mit unseren 4x4 Fahrzeugen wollen wir das Hochland durchqueren und über Landmannalaugar (B) unser Hochland Hotel in Hrauneyjar (C) erreichen. Dafür müssen wir südlich von Kirkjubæjarklaustur auf die Hochlandstrasse F208 abbiegen. Diese Strasse wurde aber erst vor 3 Tagen zur Durchfahrt freigegen und so fragen wir im Info-Zentrum von Kirkjubæjarklaustur nochmals nach den Strassenbedingungen. Die erhaltene Infos waren ermutigend ... sehr schlechte Strasse, 15 einfache, bis mittelschwere Furten ... aber mit unseren 4x4 Toyota Hiace Bussen zu schaffen!

So machen wir uns auf den Weg und biegen nach 17 km auf die F208 ab. Von hier sind es ca. 70 km bis nach Landmannalaugar und die Dame vom Info-Zentrum sollte mit all Ihren Empfehlungen recht haben... die Strasse ist sehr schlecht, die Furten meist sehr einfach, doch einige lassen die Kühlerhaube des Busses im Wasser verschwinden und nach der Durchquerung der letzen Doppelfurt erreichen wir nach ca. 6 Stunden Fahrt das Camp Landmannalaugar. Hier wimmelt es aber wieder von vielen Touristen, die wohl meist die einfachere Fahrt von Hrauneyjar ins Hochland gewagt hatten.

Erleichtert, dass wir den schwierigeren Teil unseres Tagesroute geschafft haben, machen wir eine Stunde Pause. Wir alle sind glücklich, dass die F208 offen ist und wir so die spektakuläre Hochland Landschaft in all ihrer Vielfalt erleben durften.

Landmannalaugar ist ein Gebiet nahe dem Vulkan Hekla im Südwesten von Island. Die Gegend gilt als eine der schönsten der Insel, was sie vor allem den zahlreichen vulkanischen Erscheinungen und nicht zuletzt den sehr farbigen Bergen zu verdanken hat.

Diese sind Auswirkungen der Nähe eines aktiven Zentralvulkans, des Torfajökull. Aus graublauem Pechstein besteht der Vulkan Bláhnjúkur. Rötlich-braune Hänge (Rhyolithgestein oder Quarztrachyt CaF2) findet man etwa an dem Vulkan Brennisteinsalda, die aber auch streckenweise wegen Schwefel- und Kalkausfällungen graue, bläuliche und weiße Farbgebungen zeigt. Außerdem setzen grüne Moose und weiße Schneereste, die selbst im Hochsommer vorhanden sind, weitere Farbakzente. Ein schwarz glänzendes Obsidianlavafeld, das Laugahraun, reicht von den Solfataren an der Brennisteinsalda bis zum Fluss, wo eine Hütte des Isländischen Wandervereins steht und man in einem dampfenden Bach baden kann. Die Gegend steht unter Naturschutz.

Ein paar Eindrücke der Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit der Landschaft in und um Landmannalaugar.

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Gegen 16:30 Uhr machen wir uns auf den Weg und fahren die 34 km lange Fortsetzung der F208 bis nach Hrauneyjar, wo sich unser Hotel befindet. Mit nur wenigen Fototstopps erreichen wir das Hotel gegen Abend. Hier befindet sich die inzige Tankstelle im Hochland, die wir jeweils auch bei der Winderreise in Schnee und Eis fotografieren.



Ein leckeres, reichhaltiges Abendbuffet rundet diesen unvergesslichen "Abenteuer"-Tag ab. Morgen wollen wir das Hochland wieder verlassen und nach Fotostopps am Gullfoss und dem Geysir in der Nähe von Selfoss übernachten.