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Montag, 17 Juni 2013 01:12

15.6.2013 - Island Norden - Latrabjarg

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Heute stehen wir alle erneut sehr früh auf, denn wir sind auf der Fähre um 9 Uhr morgens gebucht. Zweimal am Tag verkehrt die Fähre "Baldur" von Stykkisholmur via der Insel Flatey (b) nach Brjanslaekur in den Westfjorden. Nach der Überfahrt über den Breidafjördur fahren wir weiter nach Westen zu unserem Hotel Breidavik in der Nähe des Vogelfelsen Latrabjarg.

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Gegen 8:30 beginnt die Verladung der Autos auf der Fähre und um 9 Uhr legen wir ab. Das Wetter ist noch immer neblig, bedeckt als wir losfahren.

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Gemütlich tuckert die Fähre über den Breidafjord. Mit zunehmender Distanz zum Ufer verziehen sich die Wolken und Sonnenschein mit strahlend blauem Himmel zeigen sich.

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Da die diesjährige Tour nur einen Tag in Breidavik vorsieht beschliessen wir den Stopp-Over in Flatey zu skippen und direkt nach Brjanslaekur zu fahren. Wir wollen die Zeit am Ziel nutzen für den abendlicgen Besuch des Vogelfelsens. Die Fähre wird in Flatey von der lokalen Bevölkerung begrüsst. Neben Passagieren wird auch viel Ware transportiert, die nun in Flatey ausgeladen wird.

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Im kleinen Kaffihus (Café) am Hafen von Brjanslaekur machen wir einen kurzen Mittagsstopp bevor wir die Fahrt entlang der Küsten Richtung Westen beginnen. Der Weg führt vorbei an grünen Wiesen, tollen Stränden und über die Hügel um von Fiord zu Fjord zu gelangen.

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Bei der Abzweigung nach Latrabjarg iegt das älteste Isländische Stahlschiff "Garthar BA 64"auf dem Strand und rostet vor sich hin. Natürlich ein tolles Motiv für Fotografen.

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Der Rost und die Zeit schaffen wundervolle Kunstwerke im Bug des Schiffes.

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Die "Ahhh"s und "Ohhh"s wollen nicht mehr enden, als wir der Nordküste der Halbinsel entlang fahren. Hinter jeder Kurve bietet sich ein toller Blick auf atemberaubende Landschaften und fantastische Farben. Selbst in der Karibik könnte das Wasser nicht blauer und grüner sein!

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Mit ein paar Palmen könnte man glauben in der Karibik oder in der Südsee zu sein... ;-)

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Von Weitem ist die kleine Kirche von Breidavik sichtbar und somit haben wir unser Tagesziel erreicht.

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Wir checken im Hotel ein und nutzen die Zeit bis zum Abendessen mit einem Foto-Spaziergang zum nahegelegenen Strand, der von feinem, hellem Sand bedeckt ist.

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Wellen und Wind erzeugen feine Kuntswerke im Sand ...

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Auf dem Weg zurück durch die Dünen und anliegenden Wiesen schrecken wir die brütenden Sturmseeschwalben auf, die mit lautem Gekreische zum Angriff übergehen und uns aus der Luft attackieren.

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Nach dem Abendessen, so gegen 21 Uhr, machen wir uns - bei noch immer fantastischem Sonnenschein - auf den Weg zum heutigen Highlight. Wir wollen hier die Puffins (Papageientaucher) nach der Rückkehr zu Ihren Höhlen beobachten.

Die Steilküste Látrabjarg liegt im äußersten Westen der dünn besiedelten Westfjorde. Das Kap Bjargtangar ist der westlichste Punkt Islands und damit – abgesehen von einigen kleineren Inseln – der westlichste Punkt Europas. Látrabjarg ist etwa 14 km lang. Im Süden ist bei gutem Wetter der etwa 85 km entfernte Snæfellsjökull zu sehen. Látrabjarg gilt als einer der größten Vogelfelsen der Welt. In den bis zu 450 m hohen Kliffs leben Millionen Seevögel, vor allem Papageitaucher, Lummen und Tordalken. Die Vogeleier dienten den Isländern als Nahrung und wurden durch Abseilen gesammelt. Von Breiðavík führt eine schmale Schotterstraße zu dem meist menschenleeren Kap, an dem eine Wetterstation und ein Leuchtfeuer stehen.

Als wir uns der Abbruchkante vorsichtig nähern sind die putzigen Kerle schon in grossen Mengen da und watscheln in weniger als zweit Metern vor uns umher. Da die Puffins im Norden Islands nicht gejagt werden, sehen sie die Menschen nicht als Feind und bewegen sich ohne Angst in unserer Nähe.

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Nun laufen die Kameras so richtig heiss!  Bis zu 750 Bilder werden in kurzer Zeit geschossen. Wir alle sind hin und weg von dem Schauspiel, das uns hier geboten wird.

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Die tiefliegende Sonne erzeugt Schatten an den beleuchteten Felswänden ...

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Ein Puffin beim Posieren für die Kamera im warmen Abendlicht ....

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Eine besondere fotografische Herausforderung ist das Festhalten des Abfluges oder einer Landung der flinken Vögel. Mit kurzen Verschlusszeiten, hohen ISO Einstellungen und Serienschaltung wird alles versucht einen dieser Momente auf den Sensor zu bannen.

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Im Nu sind über zwei Stunden vergangen und wir könnten noch endlos weiter fotografieren. Doch als wir uns losreissen ist schon fast Mitternacht und wir fahren zurück zum Hotel. Dieses besondere Erlebnis wird uns ewig im Gedächtnis bleiben.

 

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