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Donnerstag, 30 Mai 2013 06:13

29.5.2013 Toscana - Siena, Crete

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Nachdem die Lichtstimmung zum Sonnenaufgang ziemlich düster und Wolkenverhangen begann, entwickelte sich plötzlich ein wundersdhönes Lichtspiel. Die Sonnenstrahlen brechen durch die dicke Wolkendecke und zaubern Licht und Schatten auf die Hügel.

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Heute steht unsere längste Fahrt auf dem Programm. Von Querceto (A, G) fahren wir über Volterra nach Siena (B), dann nach San Quirico d'Orcia (C), Pienza (D), San Giovanni d'Asso (E), Asciano (F) und wieder zurück nach Querceto (G). Das Ziel ist die besondere Landschaft der Crete.

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Kurz vor Mittag erreichen wir Siena und müssen einen Parkplatz mühsam suchen, da unser Stammparkplatz beim Fussballstadion wegen des wöchentlichen Marktes abgesperrt ist. Die Lichtverhältnisse sind schwierig, da ein Schleier die Sonne verdeckt und flaches Licht erzeugt. Unser erster Foto-Punkt ist der Campo mit Campanile.

Blick vom Innenhof des Palazzos hinauf zum Campanile ...

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Il Campo ... Touristen und Einheimische nutzen den Platz zur Erholunge.

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Blick auf den Campanile aus einer der vielen engen Gassen, die direkt zum Campo führen.

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Entspannung am Dom ...

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Gegen 15 Uhr verlassen wir Siena und machen uns auf den Weg nach Süden ... in die Crete.

Die Crete Senesi (wörtlich: die Tonminerale von Siena) sind eine durch Erosion geprägte mittelitalienische Landschaft, die in einem Gebiet der Toskana südlich Siena liegt. Sie umfasst die Gebiete der Kommunen Asciano, Buonconvento, Monteroni d’Arbia, Rapolano Terme und San Giovanni d’Asso, welche alle in der Provinz Siena liegen. Innerhalb den Crete bei der Kommune Asciano liegt die Accona-Wüste (italienisch Deserto di Accona), in der sich das Olivetaner-Mutterkloster Monte Oliveto Maggiore angesiedelt hat. Die Accona-Wüste gehört zu den Badlands und ist mit nur 600 mm Niederschlag im Jahr sehr regenarm. Wie in allen Badlands entstehen durch Verwitterung des Tons, der hier Mattaione heißt, Furchen an den Südhängen, die so genannten Calanchi. Typisch für die Crete Senesi sind die Biancane, weiße, nur wenige Meter hohe Hügel mit schmalen Furchen und ohne jede Vegetation. Die Anzahl der Biancane ging insbesondere seit den 1980er Jahren durch den Einsatz von Landmaschinen drastisch zurück.

Ein sehr beliebtes und weltweit bekanntes Fotomotiv ist die Zypresseninsel ausserhalb von San Quirico. Mit Hilfe eines Tankwarts finden wir das tolle Fotomotiv, welches ich am Vortag auf einer Postkarte entdeckt hatte, ca. 2km östlich der Stadt Richtung Pienza.

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Ich bin gespannt, wie das Motiv im Herbst aussehen wird, wenn die welligen Strukturen nicht mehr von Gras überwachsen sein werden.

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Typische, sanfte Hügel-Landschaften in der südlichen Crete ... einfach nur schön! Die saftigen Wiesen erstrahlen in einem intensiven Grün.

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... und noch ein Beispiel.

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Kurz vor Pienza erreidhen wir den Foto-Stopp mit dem tollen Blick auf die Kapelle Santa Maria di Vitaleta. Wie vor einer Woche erleben wir ein unbeschreibliches Spiel von Licht und Schatten in der sonst düsteren und regnerischen Mittagsstimmung.

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Seit wir diesen Foto-Spot entdeckt haben, versuchen wir den Weg zu der Kapelle zu finden. Mit Google Maps Karten und Ausdrucken versuchen wir es heute auch wieder. Unser erster Versuch über den Bauernhof La Buca scheitert, da der Weg auf dem Hof gesperrt ist. So fahren wir weiter Richtung Pienza und finden den Zugang bei dem Bauerhnof La Cretaiole. Die letzen 500 m müssen wir zu Fuss zurücklegen und können so - endlich - die ersten Nahaufnahmen der Kapelle schiessen.... gerade noch bevor der starke Regen einsetzt.

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Bei stroömendem Regen fahren wir über Pienza und San Giovanni d'Asso weiter nach Asciona, der "Hauptstadt der Crete". Hier stoppen wir für eine Kaffee-Pause. Obwohl wir Asciano noch bei Regen verlassen reisst der Himmel immer mehr auf und tolles Abendlicht beginnt die hügelige Crete-Landschaft zu erleuchten. Mehrere Regenbögen bilden sich.

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Zypressenallee kurz vor Arbia ...

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Sonnenuntergang in der Crete ....

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Letztes Licht über einem toskanischen Bauernhof bevor wir die Rückfahrt nach Querceto beginnen.

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Nach einer Stunde und dreissig Minuten erreichen wir unser "Zuhause"... müde aber glücklich über die vielen tollen Eindrücke und Fotos des heutigen Ausfluges.

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