Ein frühzeitiger "Wintereinbruch" zu Beginn unserer diesjährigen Südtirol-Reise brachte einen spannenden Kontrast in´s Landschaftsbild. Die Seiser Alm zeigte sich bei unserem ersten Ausflug noch recht trist, wolkenverhüllt und schneebedeckt. Es galt, die kurzen Momente zu nutzen, in denen sich die Sonne kurz aber heftig zeigte und das schnell wechselnde Wolkenszenario gekonnt in´s Bild zu setzen.

Auch bei unseren ersten beiden Frühsessions versteckte sich die Sonne beim Aufgang noch hinter kräftigen, stark ausgeprägten Wolken. Für den "normalen" Betrachter mag dies ein tristes Bild abgeben, für uns Fotografen war dieses markante Schauspiel eine Herausforderung, die Szene gekonnt fotografisch zu gestalten.

Bei unserem Ausflug nach Meran am nächsten Tag zeigte sich der Himmel schon aufgelockert, die Sonne verwöhnte uns in dem wunderschönen, von alten Prachtbauten geschmückten Ort mit wohliger Wärme und spannenden Motiven. Die zweitgrößte Südtiroler Stadt, geprägt von meditäranem Klima, zeigte sich in prächtig-buntem Herbstkleid. Die entlang der Promenade wild fließende Passer forderte uns zu Langzeitbelichtungen heraus, bei denen wir immer wieder von interessierten Passanten angesprochen wurden, was wir denn da nun machten… .

Beim nächsten Sonnenaufgang in der Nähe "unseres" Dorf Natz/Schabs zeigte sich die Sonne in ihrer ganzen Pracht. Die gewaltigen Wolkengebilde vor dem blauen Himmel gaben ein eindrucksvolles Bild ab, das wir fotografisch umsetzten. Es zeigte sich wieder einmal, dass es nur Minuten sind, die dem Fotografen im ersten Licht ideale Bedingungen schaffen. Wer da nicht konzentriert und schnell an´s Werk geht, hat das beste verpasst…

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