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Samstag, 09 August 2014 04:38

7.-8.8.2014 - Peru, Colca-Tal

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7.8.2014 - Fahrt ins Colca-Tal

Heute fahren wir ins Hochland der Anden. Unser Ziel ist das Dorf Cabanaconde im Colca-Tal, ca. 200 km von Arequipa enternt. Dabei werden wir den höchsten Punkt unserer Fotoreise erreichen. Wir überqueren den Patapampa Pass auf 4.900 m.ü.M.

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Um 8 Uhr früh holt uns der Bus und die lokale Reiseleiterin Rosaria im Hotel ab. Ein erster Stopp dient zum Einkauf von Getränken und Coca-Blättern. Nur wenige der Teilnehmer stecken sich die Coca-Blätter in den Mund und lutschen diese mit aufgelöstem Kalk. Dies ist die traditionelle Methode der einheimischen Bevölkerung gegen die Höhenkrankheit. Die anderen Reiseteilnehmer vertrauen auf vieles und regelmässiges Zuführen von Flüssigkeit. Trotz der guten Einweisung unserer Reiseleiterin und der Einhaltung der empfohlenen Vorgehensweise spüren einige Teilnehmer die Höhe und empfinden ein gewisses Unwohlsein. Alle überstehen aber diese körperliche Herausforderung ohne echte Anzeichen der Höhenkrankheit.

Diese Fahrt ins peruanische Hochland ist geprägt von einmaliger Schönheit. Bei schönem Wetter erleben wir wunderschöne weite Landschaften eingerahmt von 5-6.000 Meter hohen Bergen. Wir treffen auf Hirten mit ihren Lama und Alpaka Herden. In der Ferne können wir die scheuen Vikunas beobachten. Die Einheimischen sind sehr neugierig und freundlich.

Gegen Mittag erreichen wir den 4.900 m.ü.M. hohen Patapampa Pass.  Bei unserem Fotostopp spüren wir wie sehr die dünne Luft unsere Aktivitäten einschränkt. Von hier geht es in steilen Serpentinen in das Colca-Tal. In Chivay, dem Hauptort im Colca-Tal auf 3650 m.ü.M., machen wir Mittagspause und geniessen viele lokale Spezialitäten in einem lokalen Restaurant.

Das Colca-Tal (auch Colca-Canyon; spanisch Cañón oder Valle del Colca) ist eine Schlucht bei Chivay in Peru, 97 km nördlich von Arequipa. Er ist, je nachdem ob man vom höchsten Berggipfel nahe der Schlucht aus bis zum Río Colca misst oder vom Rand der Schlucht, 3.269 m bzw. 1.200 m tief. Der Grand Canyon ist dagegen (nur) etwa 1.800 m tief. Damit ist der Cañón del Colca der zweittiefste Canyon der Welt. Aus geologischer Sicht ist der Cañón del Colca mit weniger als 100 Millionen Jahren als jung zu betrachten. Die oberen Hänge des Cañons sind vielfach von menschlicher Hand zu Terrassen strukturiert, viele davon schon mehrere hundert Jahre alt, die die heutigen Bewohner für ihre effiziente Landbebauung verwenden. Diese Terrassenstrukturen gaben dem Gebirgszug der Anden seinen Namen.

Auf der Weiterfahrt machen wir einige Foto-Stopps und geniessen die Aussicht auf den Canyon und die Terassen. Im Dorf Maca können wir erste Kontakte zu Einheimischen aufnehmen und Einblicke in das harte Leben in dieser abgelegenen Gegend erhalten. Nach Sonnenuntergang erreichen wir Cabanaconde.
8.8.2014 - Fahrt zurück nach Arequipa

Acuh heute brechen wir früh auf. Um 7 Uhr verlassen wir Cabanaconde und erreichen das "Kreuz des Kondors" gegen 8 Uhr. Hier nutzen Kondore die erste schwache Morgenthermik um zwischen acht und zehn Uhr ruhig am Canyonrand zu kreisen. Unser Timing ist hervorragend ... kaum angekommen können wir schon die riesigen Vögel beobachten. Ein fantastisches Schauspiel.

Langsam ziehen Wolken auf und nur noch wenige Sonnenflecken erleuchten die einmalige Canyon-Landschaft mit den vielen Terassen. Wir stoppen im Dorf Pinchollo und können erneut den Alltag hier auf über 3000 Meter Höhe erleben. Nach dem Mittagessen in Chivay fahren wir auf den Patapampa Pass. Kurz hinter der Passhöhe beginnt es sogar ganz leicht zu schneien. Die Sicht wird immer schlechter und so kehren wir dirket nach Arequipa zurück. Gegen 17:30 Uhr erreichen wir unser Hotel.
Morgen werden wir nach Cusco weiterfliegen.



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