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Freitag, 16 August 2013 05:02

15.8.2013 - Irland Süden - Drombeg - Castletownshend

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Auf Grund der Wettervorhersage haben wir den heutigen Nachmittag für Bildbearbeitung und Bildbesprechung reserviert. Daher planen wir morgens eine kürzere Tour im Westen von Rosscarbery. Von Rosscarbery (A) fahren wir zum keltischen Steinkreis von Drombeg (B) und dann über Glandore und Union Hall (C) nach Casteltownshend (D), bevor es wieder auf direktem Weg zurück nach Rosscarbery (E) geht.

Den ganzen Weg begleiten uns Nebel, tiefhängende Regenwolken und Nieselregen, der in Castletownshend in starken Regen übergeht. Dieses typisch, irische Wetter bleibt dann den ganzen Rest des Tages. Damit ist unserer Entscheidung uns im Meetingraum des Hotels um die Bildbearbeitung zu kümmern genau richtig.

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Der Steinkreis von Drombeg (auch The Druid's Altar genannt), ist ein Steinkreis der Cork-Kerry Serie. Er befindet sich 2,4 km östlich von Glandore, im County Cork, in Irland. Drombeg ist heute einer der meistbesuchten Plätze der Megalithkultur in Irland und einer der besterhaltenen Steinkreise im County Cork. Das Gelände ist frei zugänglich und mit Hinweistafeln versehen. Der Steinkreis mit einem Durchmesser von mehr als neun Metern besteht aus 17 eng beieinander stehenden Steinen, von denen einer flach liegt (recumbent stone. Er wird manchmal als „Opfertisch“ bezeichnet. Untersuchungen von Boyle Somerville im Jahre 1923 ergaben, dass die Verlängerung der Achse zwischen den beiden als portal stones bezeichneten, fast zwei Meter hohen Menhiren im Nordosten über den liegenden Stein auf einen nahe gelegenen Hügel im Südwesten weist. Diese Linie orientiert die Anlage in Richtung der Wintersonnenwende.

Die Anlage wurde in den Jahren 1957 und 1958 von E. M. Fahy wissenschaftlich ausgegraben und restauriert. Während dieser Arbeiten wurden ungefähr in der Mitte des Kreises ein Topf mit den von einem dicken Tuch umhüllten verbrannten Knochen eines Jugendlichen gefunden. Die Radiokohlenstoffdatierung ergab, dass er zu Beginn des ersten vorchristlichen Jahrtausends gelebt hat. Etwa 40 m westlich des Kreise befinden sich die Reste zweier, mit Mauern verbundener Rundhütten, die wahrscheinlich im 5. Jahrhundert n. Chr. genutzt wurden. Die größere hatte ein Holzdach und die kleinere hatte eine Küche mit einer Räucheranlage auf der östlichen Seite. Ein mit Steinen gepflasterter Pfad führte von dort zu einem Kochplatz (Burnt Mound) mit Feuerstelle, Brunnen und einem Trog, in dem Wasser erhitzt worden sein soll.

Der Nebel und Regen erzeugt die passende mystische Atmosphäre.

Castletownshend (irisch: Baile an Chaisleán) ist eine Ortschaft an der irischen Südwestküste rund 8 km auf der Regionalstraße R595 von Skibbereen entfernt, im County Cork in der Provinz Munster. Castletownshend hatte bei der Volkszählung im Jahr 2006 188 Einwohner. Eine erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1292. Damals hieß der Ort Glanbarrahane, benannt nach dem Felsental (glen), in dem St. Barrahane, ein Einsiedler aus dem 5. Jahrhundert, gelebt haben soll. Richard Boyle, 1. Earl of Cork und Vater des Physikers Robert Boyle veranlasste im frühen 17. Jahrhundert, zur Zeit von Elizabeth I., nach der Schlacht von Kinsale eine Neugründung. Er wollte eine rein englisch-protestantische Bevölkerung in Castletownshend ansiedeln.

Um die Mitte des 17. Jahrhunderts errichtete Richard Townsend, der als Oberst mit Oliver Cromwell gegen irische Aufständische gekämpft hatte, hier sein Schloss. Erst in der Folgezeit wurde der Ort nach der Familie Townsend Castletownshend genannt. Bei Bränden im 17. und im 18. Jahrhundert wurde das Schloss weitgehend zerstört, aber immer wieder aufgebaut. Es ist noch heute im Besitz der Familie.

Als der Regen richtig stark wird zeiht es uns in das Michelin ausgezeichnete Restaurant Mary Ann´s Bar & Restaurant an der Hauptstrasse. Gegen 14 Uhr treffen wir wieder im Hotel ein. Den Nachmittag verbringen wir bei der Bildbearbeitung im Meetingraum des Hotels und besprechen die Auswahlbilder der Teilnehmer vor dem Abendessen.


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