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Montag, 15 August 2016 10:35

12.-20.8.2016 - Fotoreise Irland Westen

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18.8.2016    Unterwegs in den Burren - Lemaneh Castle - Carren Church - Poulnabrone Dolmen - Cliffs of Moher
Am letzter Tag an der Westküste Irlands erkunden wir weitere fotografisch und landschaftlich interessanten Ziele im Nationalpark Burren. In Lisdoonvarna, unserem Standort im Herzen der Burren, findet jedes Jahr des „Matchmaking Festival“ statt.

„Das Erntedankfest von Lisdoonvarna ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, denn zeitgleich findet das Lisdoonvarna Matchmaking Festival statt, der größte Heiratsmarkt Europas. Zu dieser Zeit sind jährlich tausende von Singles im Ort, um die Liebe fürs Leben zu finden.
Das Festival ist vor allem bei alleinstehenden Amerikanerinnen und Engländerinnen beliebt, inzwischen auch immer häufiger bei geschiedenen und verwitweten Personen. Die Tradition als Partnervermittler geht bis auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Der Großvater von Willie Daly, dem Organisator des Festivals zu Beginn des 21. Jahrhunderts, begründete den Heiratsmarkt, der zeitgleich mit dem großen Bauern- und Viehmarkt in der Stadt stattfand. Zu dieser Zeit waren viele Bauern aus entlegenen Landesteilen in der Stadt und damit bot sich für junge Bauern die Gelegenheit, auf Brautschau zu gehen.“

Unser 1. Fotostopp machen wir bei Leamaneh Castle, einem Schloss mit einem fünfstöckigen Turm aus dem Jahre 1430 und einem in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstandenen vierstöckigen Herrenhaus im Tudorstil. Gleich „um die Ecke“ haben wir dann einen wunderschönen Blick in die irische Landschaft mit grünen Wiesenflächen durchzogen mit den typischen Steinmauern, die es nun gilt, fotografisch umzusetzen. Demjenigen, der die dort entstandenen Bilder sieht, muss man nicht mehr erzählen, wo sie aufgenommen wurden. Gut umsetzen kann man bei diesen Motiven die „Totale“ über die „Halbtotale“ bis zum „Detail“.
Der nächste Halt ist ein typisch irisches Motiv - Carran Church, eine verfallene Kirche. Anschließend erreichen wir den Poulnabrone Dolmen - das „Loch der Sorgen“ - umgeben von unzähligen diese Landschaft so prägenden Karstplatten.

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Zum Abschluss fahren wir noch zu den viel besuchten stellenweise 200 Meter hohen Cliffs of Moher. Dort ist es tagsüber kaum möglich, Fotos ohne Menschen aufzunehmen. Doch die gilt es einzubauen, wobei sie uns gerade hier eine gute Möglichkeit bieten, im Bild eine Größenvergleich darzustellen.
Unsere erlebnisreiche Fotoreise beenden wir mit einer 2. Bildbesprechung - ein wichtiges Element jeder Freiraum-Reise.



17.8.2016    Burren - Kinvara - Ballyvaughan - Küste bei Craggycorradane
Die Wettervorhersage für den Reisetag in die Burgen ist schlecht. Doch auch in diesem Tag werden wir positiv überrascht. Der Regen läßt rechtzeitig zum 1. Fotostopp in Kinvara nach, der Himmel bekommt Struktur - gut für unsere Fotos. In Kinvara fotografieren wir Dunguaire Castle, ein altes Schloss, welches noch heute für Veranstaltungen genutzt wird. Das kleine Örtchen Ballyvaughan reizt mit typisch irischem Ambiente.
Weiter geht’s auf dem „Wild Atlantic Way“ mit dem eindrucksvollen Teilstück entlang der Steilküste von Black Head bis Craggycorradane. Hier macht der „Wild Atlantic Way“ seinem Namen wirklich Ehre.

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Steil abfallende Kliffs mit einer tosenden Brandung - und das alles garniert mit der Karstlandschaft des Nationalpark Burren. Es ist grandios zu erleben, welche Gewalt die Natur entwickeln kann und welche formbildenden Kräfte es gibt. Hier kann man sich fotografisch „richtig ausleben“ - tolle Lichtstimmung, grafische Strukturen, Langzeitbelichtungen.
Nachdem wir bereits in Clifden immer wieder individuelle Bildbesprechungen durchgeführt haben, besprechen am Abend gemeinsam Bilder der letzten Tage. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie unterschiedlich Fotos sind, obwohl man beim Fotografieren direkt nebeneinander gestanden hat.



16.8.2016     Omey Island - Sky Road
Dieser Tag wird in besonderer Form durch den Takt der Natur bestimmt. Wenn man Omey Island besuchen will, muss man sich genau über die Tide informieren, da es sich um eine Gezeiteninsel handelt. Man kommt zu Fuss oder mit dem Auto nur einige Stunden vor und nach Niedrigwasser vom Festland hinüber. Somit wird uns in dem Zusammenhang noch einmal deutlich gemacht, dass Fotografie und Planung nicht trennbar sind.
Omey Island ist klein, nur von wenigen Menschen bewohnt, aber fotografisch sehr lohnenswert. Wir finden einen Küstenstreifen mit den vielfältigsten Steinstrukturen und Formen, die es nun gilt, ins Bild zu setzen. Davon ist so viel zu sehen, dass man trotz eines zeitlich langen Fotostopps verhältnismäßig wenig Inselfläche schafft. Aber wie immer in der Fotografie: Weiter ist mehr!
Außerdem hatten wir an diesem Tag sehr starken Wind, der uns eine tolle Brandung bescherte.

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Rechtzeitig vor der Flut ging’s dann zurück ans Festland, Kaffeepause in der Sonne und weiter über die Sky Road Richtung Clifden. Noch einmal genießen wir den herrlichen Ausblick über den Atlantik mit den vorgelagerten Inseln - gestern zum Sonnenuntergang, an diesem Tag mit einer ganz anderen Lichtstimmung vor dem heranziehenden Tiefdruckgebiet.



15.8.2016     Lough Inagh - Kylemore Abbey - Tully Cross
Ein langer Tag mit abwechslungsreichen Motiven. Sehr früh machen wir uns auf den Weg zum Sonnenaufgang am Derryclare Lough und werden wie so häufig belohnt. Zwar nicht spektakulär, aber wir erleben eine schönen Sonnenaufgang. Auch hierbei konnten die Kameraeinstellungen, die für diese Lichtsituation zweckmäßig sind, geübt werden.
Nach dem Frühstück führte uns unsere Tour zuerst zum Lough Inagh - einem See mit Blick auf die „Twelve Bens“. Hier konnte das heute morgen Geübte (mit langen Belichtungszeiten und vom Stativ aus zu fotografieren) weiter vertieft werden, indem Graufilter zur Lichtreduktion eingesetzt wurden.
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Als nächstes Ziel stand Kylemore Abbey als eindrucksvolles Gebäude - eingebunden in eine schöne Landschaft und mit einem schönen Garten auf dem Programm.
Zum Abschluss der Rundtour war die Küste bei Tully Cross unser Ziel. Blauer Himmel mit Wolken, türkisfarbenes Wasser und interessante Felsstrukturen.
Doch das war’s noch nicht. Nach dem Abendessen wollte wir noch den Sonnenuntergang von einem Aussichtspunkt an der Sky Road (ist ein Teilstück des „Wild Atlantic Way“) mit dem Blick auf den Atlantik und die vorgelagerten Inseln fotografieren und genießen. Ein schöner Abschluss eines langen Tages.

14.8.2016     Ballyconneely - Roundstone -  Bog Road
Der 1. Fotostopp unserer heutigen Rundtour ist ein Küstenabschnitt bei Ballyconneely. Dort finden wir mit Flechten bewachsenen und mit gelbem Tang bedeckte Felsen, die nur bei Niedrigwasser gut sichtbar sind. Nun kam es darauf an, die grafischen Strukturen und das eigene Motiv zu erkennen, um dieses dann fotografisch spannend zu gestalten. Gleichzeitig können wir hier wichtige Aspekte der Fotografie - besonders wichtig zu Beginn einer Reise - wiederholen und vertiefen.

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Das nächste Ziel ist der kleine Fischerort Roundstone, in Connemara ein touristisch beliebter Ort und Zentrum der Hummerfischer. Hier bietet der kleine Hafen vielfältige Motive mit Fischerboote und auf der Mole verteilten hafen- und fischereitypischen Materialien. Hier konnte man sich gut von der „Totalen“ über die „Halbtotale“ bis zum „Detail“ vorarbeiten.
Der weitere Weg führte uns über die „Bog Road“ - eine schmale Straße durch das für Connemara so typische Hochmoor mit unzähligen Seen. Es waren garnicht so viele Fotostopps wie sich Motive boten möglich.
Anschließend im Hotel haben wir uns dann mit der „2. kreativen Ebene“ - der Bildbearbeitung - beschäftigt. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie unterschiedlich Motive fotografisch umgesetzt werden und vermeintlich nicht gelungene Bilder durch die Bearbeitung zu kleinen Schätzen werden können.


12. - 13. 8. 2016     Dublin - Galway - Clifden
Und wieder sind wir wieder zurück in Irland - die grüne Insel am Rande Europas - sie lockt mit einzigartiger landschaftlicher Vielfalt: sanfte Hügelwelten, Klippen, die aus großen Höhen zum wilden Meer hin abbrechen, einsamen Stränden, Gebirge und lieblichen Flusslandschaften.
Man fühlt sich gleich wieder heimisch, was nicht zuletzt an den kontaktfreudigen und freundlichen Iren liegt. Passend zu einem irischen Sprichwort: „Ein Fremder ist ein Freund, dem man zuvor noch nicht begegnet ist.“
Wir starten am ersten Tag mit einer kleine Tour durch das Kult-Viertel Dublins - Temple Bar - und besuchen u.a. den gleichnamigen Pub. Irland pur, reges Treiben, Musik, Künstler, bunte Pubs. Wir lassen alles auf uns wirken und machen erste Schritte in der Street-und Available-Light-Fotografie.
Der nächste Morgen wird bestimmt durch eine Einführung in die Fotografie und mit Informationen zu unseren Zielen in Connemara und in den Burrren. Anschließend geht’s bei bestem irischen Wetter - es ist fast alles dabei - quer über die Insel nach Galway.  
Bei dem Stopp in der größten westlichen Stadt Irlands werden wir fast erschlagen von dem Trubel und den mit Menschen gefüllten Straßen eines Sonnabendnachmittags - eine Herausforderung fürs Fotografieren. Dennoch bieten sich etliche interessante und lohnenswerte Motive mit Straßenkünstlern und vom weniger belebten Hafen.

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Nach getaner „Arbeit“ geht’s Richtung Clifden - dem Hauptort von Connemara. Kurz vor Clifden machen wir noch einen Fotostopp am Derryclare Lough - eines der am häufigsten fotografieren Motive in dieser Gegend Irlands. Nun konnten wir in Ruhe den richtigen Standort mit guter Perspektive wählen, um so in die Landschaftsfotografie, die bei dieser Reise im Vordergrund steht, einzusteigen.




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