Print this page
Sonntag, 09 Oktober 2016 12:40

1. - 8.10.2016 Fotoreise Irland Süden

Geschrieben von 
06.-07. 10.2016  Killarney Nationalpark - Dublin
Nach dem langen vorherigen Tag bleiben wir im Killarney Nationalpark. Unser 1. Ziel ist der „Ladies View“ mit einem fantastischen Blick über die „Lakes of Killarney“. Auch wenn man es auf den ersten Blick von ganz oben, der schon sehr beeindruckend ist, denkt, besser kann es nicht werden, dann täuscht man sich. Wie eigentlich immer muss man sich seine Motive erlaufen und erarbeiten. Also ab in die Landschaft und neue Perspektiven suchen - es lohnt sich.
blog5 600 001
Anschließend besuchen wir noch Muckross Abbey mit seinem schön gelegenen Friedhof und dem Blick auf den größten See bei Killarney, dem Lough Leane. Besonders eindrucksvoll ist der alte Kreuzgang mit einer im Innenhof stehenden alten Eibe. Durch die vorgegebene Enge werden hier ganz andere Anforderungen ans Fotografieren als in der Landschaftsfotografie gestellt.
Den Tag beschließen wir zum Sonnenuntergang mit einem Besuch von Ross Castle am Lough Leane. Hier können wir noch einmal unsere Kenntnisse mit Langzeitbelichtungen und der Available Light Fotografie umsetzen.
So enden mit dieser unvergesslichen Lichtstimmung unsere erlebnisreichen Tage im Süden Irlands
Am nächsten Tag geht’s früh zurück nach Dublin, um noch Zeit für eine Fahrt in die Stadt zu haben. Wir beschließen diese gelungene Reise, die mit schönen Erinnerungen im Gedächtnis bleiben wird, mit einer 2. Bildbesprechung und einer Dia-Show, wo noch einmal Bilder von allen Tagen gezeigt werden.


05.10.2016  Ring of Kerry
Heute soll es Sonne und Wolken geben - ein guter Tag für die Panoramastrasse des Ring of Kerry. Hinter Killorglin stoppen wir an einem Aussichtspunkt mit einem herrlichen Blick in die Landschaft mit dem Fluss Carragh im Vordergrund. Weiter geht’s - das nächste Ziel ist Rossbeight Beach. Wir haben Glück, es ist Ebbe, so  dass wir bei schöner Lichtstimmung Motive über Motive vorfinden. Hier kann man sehr gut lernen, Linien und Strukturen zum erkennen, um sie für die Bildgestaltung zu nutzen. Hätten wir nicht noch weitere Ziele vorgesehen, wir hätten noch länger bleiben können.
blog4 600 001
Vor Waterville biegen wir ab auf den Skelling Ring, um die gewaltigen Kerry Kliffs zu besuchen. Der Blick auf die Skelling Islands bei einem tollen Wolkenhimmel und auf über das Meer wandernden Lichtspots bleibt unvergesslich. Bei diesen Verhältnissen musste man sehr schnell sein, denn die schnell ziehenden Wolken liefern in Sekundenschnelle, so dass man sich schneller als man denkt die besten Motive verpassen kann. Gerade in solchen Situationen ist es besonders wichtig, dass man mit seiner Kamera auf „Du und Du“ ist, sie also fast imSchlaf beherrscht. Auch das will geübt sein.
Ziel war es eigentlich, am westlichen Punkt des Ring of Kerry den Sonnenuntergang zu fotografieren. Doch der Himmel zieht immer weiter zu, so dass wir auf halbem Weg nach Killarney in dem schönen Örtchen Sneem - bekannt für die bunten Häuser - vor dem Abendessen die letzten Fotos schießen.


04.10.2016  Galley Head - Owenahincha Beach - Drombeg Stone Circle
Der Blick auf das Wetterradar „zwingt“ uns zur Umplanung des Tages. Das Regenband entlang der Küste von Süd nach Nord hat seine Grenze in etwa bei Ross Carbery. Deshalb fahren wir nach Galley Head, wo wir eine tolle Klippenlandschaft bei hoher Brandung vorfinden.
blog3 600 001
Anschließend besuchen wir Owenahincha Beach mit seinen tollen Steinstrukturen und der Möglichkeit, bei auflaufendem Wasser erneut die Graufilter für Langzeitbelichtungen auszupacken.
Auf dem Rückweg machen wir noch Halt beim Drombeg Stone Circle - ein keltischer Steinkreis, von wo man einen tollen Blick über die irische Landschaft mit ihren wunderschönen Grüntönen hat. Rechtzeitig zeigt sich dort an diesem Tag die Sonne.
Zufrieden mit der Motivausbeute und damit, dem Regen ein Schnäppchen geschlagen zu haben, fahren wir zurück in unser Hotel nach Killarney.
 

03.10.2016  Gap of Dunloe - Black Valley
Der Wetterbericht stimmt - Regen und Sturm, allerdings mit einem kurzen Regenloch am Vormittag. Die Zeit nutzen wir, um beim Gap of Dunloe - ein eiszeitliches eindrucksvolles Tal - eine Stelle für den Sonnenaufgang zu erkunden. Doch die Bedingungen lassen es zu, der Straße weiter zu folgen - bei Gegenverkehr eine Herausforderung. Wir stoppen an der ersten Brücke, werden fast umgeweht von dem starken Sturm, können die Kamera kaum ruhig halten, der Stativeinsatz  ist unmöglich, werden aber mit dem Blick in eine einmalige Landschaft bei mystischem Himmel belohnt.
blog2 600 005
Als der Regen wieder zunimmt, fahren wir über den Pass ins Black Valley. Auch dort finden an einem reissende Fluss  - es ist trocken! - tolle Fotomotive. So wurde aus einem kurzen Trip ein längerer Ausflug mit einer Umrundung der Lakes of Killarney. Wir konnten wieder feststellen: Es ist immer Fotowetter - man muss sich nur auf den Weg machen.
Den Tag beschließen wir mit weiteren Informationen zur Reise und zur Fotografie, Unterstützung bei der Bildbearbeitung und einer 1. Bildbesprechung.


01.-02.10.2016  Dublin - Rock of Cashel - Torc Waterfall
Heute startet unsere 3. Irlandreise in 2016, diesmal ist nach dem Westen und Norden der Süden das Ziel. Einige Teilnehmer nutzen die Übernachtung in Dublin dazu, sich den quirligen Bezirk Temple Bar bei Nacht anzuschauen. Dort gelang gleich ein Einstieg in die Available Light Fotografie. An diesem Abend zeigt sich der Liffey - der Fluss durch Dublin -  spiegelglatt, gute Bedingungen, um die interessanten Spiegelungen der Lichter bildwirksam einzufangen.
Da die Wettervorhersage für den Wochenanfang Regen ankündigt, entschließen wir uns für eine frühe Abfahrt aus Dublin, um die guten Lichtverhältnisse beim Rock of Cashel  ausnutzen zu können und um gegen Abend bei einem Kurzausflug in den Killarney Nationalpark zum Torc Waterfall gute Bedingungen zu haben.
blog1 600 001
Die Entscheidung war genau richtig. Beim Rock of Cashel zeigen sich am blauen Himmel weiße Wolken, bester Fotohimmel. Auf dem Friedhof konnte man gleich versuchen, im Foto die bildwichtigen Elemente freizustellen. Auf Friedhöfen ist das häufig eine Herausforderung. Im Gebäude galt es nun, Licht und Schatten in den Bildaufbau einzubinden.
Der späte Nachmittag beim Torc Waterfall nahe Killarney bietet uns noch genügend Licht und wie gehofft wenige Menschen - ein großer Vorteil, den der Platz, die Stative aufzubauen, ist begrenzt. So können wir am Wasserfall und dem abfließenden Bach Langzeitbelichtungen üben. Hier geht es u.a. darum, die Fließgeschwindigkeiten einzuschätzen, um so die passende Belichtungszeit zu wählen.