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Bernd Kupper

Bernd Kupper

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Sonntag, 10 August 2014 21:57

09.08.2014 - Irland - Burren Steilküste

Heute verließen wir unser Hotel in Clifden und fuhren mit einem Zwischenstop in Oughterard (wir fotografierten auf einem alten zum Teil verwilderten Friedhof) Richtung Süden über Galway in die Burren. Da wir in Galway auf der Anreise wetterbedingt nur wenig fotografieren konnten, wollten wir heute noch einmal die Gelegenheit nutzen, das bunte Treiben in dieser Stadt zu erleben und im Bild festzuhalten.
Auf dem Weg zu unserem Hotel in Ennistimon galt es noch das Schloß Dunguaire Castle in Kinvarra abzulichten. In Ballyvaughan bogen wir ab Richtung Atlantikküste und fahren entlang der für den Burren  typischen Bergformationen.
Burren:
„Kein Baum, an dem man einen Mann aufhängen, zu wenig Wasser, worin man ihn ersäufen, keine Erde, in der man ihn verscharren könnte.“ klagte 1651 Edmund Ludlow, einer von Cromwells Offizieren. Eine einseitige, aber nicht falsche Sichtweise der Burren. Burren, gälisch „Bhoireann“ bedeutet übersetzt „Steinige Stätte“ - dieses trifft das Wesen dieser faszinierenden Karstlandschaft ziemlich genau. Wie eine Mondlandschaft wirken die weiten Flächen der Nationalparks Buren. Entstanden und geformt durch die Gletscher der Eiszeit und weiter verändert durch den ständigen Fluss des Wassers. Hier gedeiht dennoch eine einzigartige Flora mit Pflanzen, die der Eiszeit mit ihren Gletschern geschuldet zum Teil nur in attischen Regionen vorkommen. Typisch ist die stark zerklüftete Küste mit mächtigen Klippen. Karst, so weit das Auge reicht. Berge und Täler tragen das gleiche graue Einheitskleid. Eine vergleichbare Landschaft gibt es in Europa nicht.

burren

An der Steilküste setzten wir erneut bei Sonnenschein und gewaltiger Brandung die Kenntnisse der Langzeitbelichtung um. Müde, aber zufrieden erreichten wir dann abends unser Falls-Hotel am Cullenagh River, wo wir von der Terrasse den Blick auf die Kaskaden dieses Flusses haben.

Der Vormittag stand im Zeichen der Bildbearbeitung. Die dafür  notwendigen Kenntnisse im Umgang mit Lightroom wurden erklärt und anhand der vielen im Laufe der Reise entstandenen Bilder umgesetzt. Auch diesmal waren die Teilnehmer desöfteren erstaunt, was alles in ihren Bilder „verborgen“ ist und erst nach der Bearbeitung sichtbar wird.
Erneut bei bestem Wetter starteten wir dann zu unserer letzten Connemara-Tour.

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Zuerst fahren wir die „Bog-Road“ durch eine typische Hochmoorlandschaft mit unzähligen Seen links und rechts der Straße.  Die Schönheit dieser Landschaft erschließt sich erst in vollem Umfang, wenn man sich den Seen nach dem Aussteigen nähert, um diese dann zu fotografieren. Für die Fotostops, die man auf dieser Strecke hätte machen können, reicht ein Tag nicht aus. Da aber noch weitere Ziele angefahren werden sollten, ging’s weiter nach Roundstone, einem kleinen gemütlichen Dorf zwischen Bertraghboy Bay und Errisbeg Hill gelegen, ein Zentrum des Hummerfangs. Roundstone wurde erst im 19. Jahrhundert gegründet - und zwar von Schotten.

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„The Shamrock Lounge“ - ein Pub in Roundstone.

Der Name Shamrock bezeichnet ein dreiblättriges Kleeblatt, anhand dessen der heilige Patrick den Iren die Dreifaltigkeit erklärt haben soll und das dann zum inoffiziellen Nationalsymbol des Landes wurde.
Roundstone ist auch bei Musikfreunden bekannt durch den Trommelhersteller Malachy Kearns (siehe hier).
Hier galt es nun die Atmosphäre dieses Dorfes mit dem kleinen Hafen und dem bunten touristisch geprägtem Treiben fotografisch einzufangen.

Zurück im Hotel wurden nach dem Abendessen weitere Bilder bearbeitet und für die anschließende Bildbesprechung - ein bei Freiraum wichtiger Bestandteil jeder Fotoreise - zusammengestellt. Für die Teilnehmer war es sehr interessant und aufschlussreich, eine Rückmeldung zu ihren Fotos zu erhalten und auch zu sehen, wie die anderen, die zum gleichen Zeitpunkt am gleichen Ort fotografiert haben, die Motive umgesetzt haben.

Freitag, 08 August 2014 01:29

07.08.2014 - Irland - Omey Island

Bei wunderschönem Sommerwetter - derzeit nicht wie häufig typisch irisch mit stündlich wechselnden Bedingungen von Sonne bis Regen - starten wir zu der nahe Clifden gelegenen Gezeiteninsel Omey Island. Die Planung muss allerdings die Tide berücksichtigen, denn die die Insel mit dem Festland verbindende Sandbank wird bei Flut überschwemmt, so dass man Omey Island mit dem Fahrzeug nur ca. gut drei Stunden vor und nach Niedrigwasser erreichen kann.

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Wir finden dort beeindruckende Stein- und Felsformationen, die es gilt nach den erlernten Fotoregeln ins Bild zu setzen. Kaum ausgestiegen kommt man aufgrund der vielfältigen Motive nicht voran. Immer wieder faszinieren die Farben und Formen. So vergehen die Stunden wie im Flug. Rechtzeitig  vor der Flut erreichen wir die Überfahrt zum Festland und fahren über Claddaghduff und Cleggan zurück nach Clifden, allerdings mit einem weiteren Fotostop an der Küste.
Die verbleibende Zeit bis zum Abendessen wurde für eine Lightroom-Schulung und für die Bildbearbeitung genutzt.



Donnerstag, 07 August 2014 21:50

06.08.2014 - Irland - Rund um Kylemore Abbey

Heute haben wir die erste Rundtour in Connemara unternommen. Am Derrylea Lough hatten wir bei schöner Lichtstimmung noch einmal die Gelegenheit, die Fotos des Vortages zu „verfeinern“ -  ganz im Sinne: „Stelle merken und bei besseren Bedingungen zurückkehren.“
Connemara: Das sind „Hochmoore,schwarze schnelle Bäche, da sind Gebirgszüge und Berge, die einzeln stehen, da sind Seen, unzählige Seen, da ist Küste …….. ein Hereinlecken des Atlantiks in vielen Zungen“ schreibt, so dass dem nichts mehr hinzuzufügen ist, Margit Wagner zutreffend in ihrem bei „Prestel“ erschienenen schönen Buch über Irland.  „Kurz um die Ecke“ ging’s weiter zum Lough Inagh - der See, in dem sich die Twelve Bens spiegeln.
Die Twelve Bens oder Twelve Pins sind ein malerischer Gebirgszug in Connemara im Westen Irlands. Von der Spitze der maximal 730 Meter hohen Berge bietet sich ein spektakulärer Blick über das umliegende Land. Bei diesem Stop wurden die Vorgehensweise bei Langzeitbelichtungen erklärt und umgesetzt.

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Schon folgte eine weitere Attraktion mit Kylemore Abbey, eines der meistfotografierten Motive Irlands. Im Vordergrund der Lough Poolacappul, dahinter - von Douglasien, Kamelien und anderen exotischen Gewächsen eingerahmt Kylemore Abbey. Mehr Informationen zur Entstehungsgeschichte hier.

Das nächste Ziel war der schöne Strand in der Nähe von Tully Cross, wo interessante Steinstrukturen abgelichtet werden konnte. Mit einem Abstecher über die Sky Road ging’s zurück nach Clifden. Nach dem Abendessen in unserem Hotel machten sich noch einige unermüdliche Teilnehmer mit den Referenten auf den Weg zum Sonnenuntergang an der Sky Road, wo wir bei wunderschöner Wolkenbildung eine herrlichen weiten Blick über den Atlantik hatten. Müde und zufrieden kehrten wir ins Hotel zurück.

Donnerstag, 07 August 2014 00:54

05.08.2014 - Irland - Galway

Heute starteten wir nun mit einer allgemeinen Einführung in die Reisefotografie, ersten fotografischen Informationen und mit speziellen Hinweisen zu Irlands Westen.
Gleich am ersten Tag zeigte das irische Wetter, wozu es in der Lage ist. Wunderbare Wolkenstimmung mit Sonnenschein auf der ersten Hälfte der Fahrt gen Westen nach Galway, dann immer grauer bis es bei der Ankunft in Galway, als wir fotografieren wollten, sehr viel Nässe von oben gab. So passte der Satz des amerikanischen Fotografen Jack Dykinga in seinem  neuen empfehlenswerten Buch „Die Kunst der Landschaftsfotografie“ sehr gut:
„Die Intensität unseres Sehens bestimmt unsere Fotografie: Hinschauen, geduldig abwarten sowie schlechtes Wetter erdulden und sich dabei frohen Mutes auf das konzentrieren, was vielleicht noch möglich ist.“
Die sich gut entwickelnde Handels- und Industriemetropole Galway ist die „Jugendhauptstadt“ des Westens, ein wahrer Magnet für Studenten, Musiker und Touristen. Galways vitale City mit den bunten Häusern und Geschäftsfronten macht richtig Laune. Dort boten sich die ersten lohnenswerten Motive für Street- und Reportagefotografie. Viele Gebäude datieren ins Mittelalter. Im Zentrums Gaeltacht-Gebiets wird, wie man auf vielen Schildern erkennen kann, die Zweisprachigkeit mit gälisch groß geschrieben. Es heißt, Galway = An Ghailimh sei die irische der irischen Städte.

galway 800

Es ging weiter zu unserem nächsten Quartier für die kommenden 4 Tage, dem  Hotel Alcock and Brown in Clifden - der „Hauptstadt“ Connemaras. Typisch irisch riss der Himmel dann wieder auf, so dass die Teilnehmer die ersten Eindrücken der Landschaft Connemara genießen konnten. Nach einem weiteren Fotostopp am Derrylea Lough, wo wir an diesem See mit einer für diese Gegend typischen Baumgruppe die ersten Fototipps umsetzen konnten, erreichzten wir kurz danach unser Hotel in Clifden..
Den Namen verdankt das Hotel zwei Piloten, die 1919 als Erste den Atlantik im Direktflug überbrücken konnten und in der Nähe von Clifden landeten. Zur Erinnerung daran steht 6 km südlich der Stadt ein Steindenkmal in Form eines Flügels. Wer mehr über dieses Ereignis lesen möchte, findet hier Informationen.

Freitag, 01 August 2014 20:33

04.08.2014 - Irland - Dublin

Wie bei jeder unserer bisherigen Freiraum-Reisen nach Irland sind wir wieder, nachdem wir unsere Mietwagen übernommen haben, in dem schönen Hotel Bewleys in Ballbrigde / Dublin angekommen.  

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Den Anreisetag lassen wir bei gutem Essen im Restaurant des Hotels ausklingen. Den morgigen Tag werden wir nach dem Frühstück mit einer allgemeinen Information über Reisefotografie und einer speziell auf unsere Irlandreise abzielenden Präsentation beginnen. Anschließend fahren wir dann mit Unterbrechungen für erste Fotostopps Richtung Westen zu unserem Ziel Clifden.
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