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Manfred Horender

Manfred Horender

Website URL: http://www.manfredhorender.de

Montag, 08 Juli 2013 07:13

8.7.2013 - Grönland

Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in der isländischen Hauptstadt Reykjavik, flogen wir direkt nach Ilulissat an der Discobucht. Ilulissat heißt in der grönländischen Sprache "Eisberge". Und wie wir schnell feststellen konnten: zu Recht. Aus dem nahen, 60 Kilometer langen Icefjord schieben sich kleine und große Eisberge hinaus auf das offene Meer. Selbst im Nordatlantik tauchen sie vereinzelt auf. Einer dieser Kolosse aus dem Gletscher nahe Ilulissat wurde einst der "Titanic" zum Verhängnis.

Schon bei unserem ersten Rundgang entlang der Bucht im Ort verschlug es uns förmlich die Sprache ob der weißen Giganten, die sich in einem weiten Feld bis in den fernen Horizont ausbreiten. Die milde Luft, das intensive Licht und der weite Blick zeigten uns, dass wir in einer anderen Welt angekommen waren. Zum greifen nah scheint da die Disco-Insel, die immerhin fast 100 Kilometer weit entfernt ist.

Das Leben im Ort ist beschaulich. Immerhin ist Ilulissat (auf dänisch Jakobshavn) mit 4600 Einwohner die drittgrößte Stadt Grönlands nach der Hauptstadt Nuuk und Sisimiut. Zur Zeit der Gründung des Ortes durch die Dänen im Jahr 1741 befand sich die größte Inuit-Siedlung Grönlands im nahen Sermermiut.

Die wirtschaftliche Grundlage der Stadt bilden zwei Fischfabriken, in denen vor allem Krabben und Heilbutt aus dem nahen, fischreichen Gebiet verarbeitet werden. Auch Robben, einst die Lebensgrundlage der Inuit, werden noch heute gejagt und gelten bei den Einheimischen als Delikatesse, auch wenn in der nahen Vergangenheit  immer mehr Fastfood verzehrt wird.

Einen großen Stellenwert nimmt auch der Tourismus ein, der aufgrund  der begrenzten Infrastruktur keine Massen ins Land bringt.

Auf welch hohen Niveau Reisende heute auf der größten Insel der Welt unterwegs sein können, erfahren wir schon zu Beginn im "Hotel Arcitc", das durch Lage, Interieur, Service und Verpflegung keine Wünsche offen lässt.

Bei unserem Rundgang durch den Ort sehen wir zwei spielende Jungen, die durch einen Zaun einen Hund hänseln. Als sich das Tier aufrichtet, erahnt man die Kraft ,die in dem mächtigen Körper steckt. Grönlandhunde sind keine Kuscheltiere, und immer wieder kommt es zu Zwischenfällen, bei denen Menschen verletzt oder gar getötet werden. Diese Schlittenhunde sind mehr Wolf als Haushund und mit Respekt und Vorsicht zu behandeln.

Am Ende zeigt sich, dass die beiden Knirpse die Tändeleien begonnen haben, um das Tier mit ihren Handys zu fotografieren. Ja, auch hier "am Ende der Welt" ist dieses Gerät Spielzeug für groß und klein.

Geschäftig geht es im Hafen zu, wo Boot an- und ablegen und Fischer ihre Boote fertig machen zum Auslaufen oder das gefangene Gut löschen. Es herrscht reges Treiben auf den vielen kleinen Booten und Schiffen, die sich zwischen Einbrocken und Eis"brei" hindurchschieben.

Welchen Wandel das Licht während der 24 Stunden nimmt, in denen es jetzt 300 Kilometer nördlich des Polarkreises scheint, können wir eindrucksvoll beobachten. Ist es um die Mittagszeit "blau und hart" so zeichnet es um Mitternacht weich und intensiv in vielfältigen Rot-gelb-orange-Tönen. Die Eisberge schärfen sich in ihren Konturen und erscheinen mit langem Schattenwurf und intensiven Spiegelungen noch präsenter als Stunden zuvor.

Schon früh am nächsten Morgen können wir bei einem Flug mit einer kleinen sechssitzigen Maschine die grandiose Kulisse aus der Luft beobachten und fotografieren. Was für ein Erlebnis. Der junge dänische Pilot bringt uns gekonnt mit Schräglagen in Position für gute Perspektiven.

Der Blick auf die Abbruchkante des Gletschers und die Eisformationen sind genauso beindruckend wie die gewaltigen Eisberge, die teilweise Kilometer lang und bis zu 700 Meter hoch sind. Von den größten Giganten ragen bis zu 150 Meter aus dem Wasser, der Rest versteckt sich im tiefen, klaren Wasser des Fjords. Die weißen Riesen erreichen nach rund einem Jahr das freie Wasser der Discobucht.

Der Ilulissat-Gletscher ist der schnellst seiner Art in der Welt. Er bewegt sich bis zu 40 Meter täglich voran und schiebt Millionen Jahre altes Eis in den Fjord, der 2004 zum Unesco-Weltnaturerbe erklärt wurde. Rätselhaft erscheinen die unterschiedlichen Muster auf dem Gletscher, die über weite Stecken ihre gleiche Struktur erhalten, um sich dann in eine andere Oberfläche zu verwandeln. Die unterschiedlichen Formen und das zauberhafte Licht fordern uns bei einer ersten Bootsfahrt zu Experimenten der impressionistischen Lichtmalerei heraus.

Ein Ausflug mit dem Boot in den kleinen Fischer- und Jägerort Rodebay und eine Wanderung entlang des Icefjordes stehen als nächstes auf dem Programm, bevor wir um Mitternacht per Schiff durch die Mündung des Fjordes kreuzen werden.

Sonntag, 23 Juni 2013 21:34

21.6.2013 Freiraum in Lübeck

Die FREIRAUM-Referenten sind auch manchmal ohne Gäste unterwegs. So geschehen am vergangenen Freitag, wo wir uns bei Jens Medenwaldt in Bad Schwartau trafen, um einen Tag in Lübeck zu verbringen. Wir, das sind von rechts nach links neben Jens: Bernd Kupper aus Albersdorf (Schleswig-Holstein / Dithmarschen), ein Unbekannter, Manfred Horender aus Glückstadt - dem Stammsitz von FREIRAUM und Frank Werther aus Hannover.

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Da wir uns sonst meistens nur treffen, wenn wir zu zweit eine Gruppe begleiten, oder telefonisch auf dem laufenden halten, hatten wir´mal einen ganzen Tag Zeit, uns auszutauschen und uns ein wenig gegenseitig zu bereichern mit Neuigkeiten auf dem sich ständig wachsenden und wechselnden Fotomarkt. Jetzt sind wir wieder gewappnet mit aktuellem Wissen über neue Objektive, mögliche neue Reiseziele und Tipps, wie wir unsere Reisen und Workshops noch optimieren können.

FREIRAUM-Inhaber Peter Fischer konnte nicht dabei sein, weil er gerade mit einer Gruppe in Island unterwegs ist. Bernd trifft in dieser Woche dazu, um mit Peter eine zweite Reise auf der Insel aus Feuer und Eis zu begleiten. Manfred macht sich am 2. Juli mit einer kleinen Gruppe auf den Weg nach Grönland.

Armin Schmolinske, Werner Woska und Roman Kaltenpoth konnten wegen beruflicher und persönlicher Verpflichtungen nicht dabei sein.

Lübeck zeigte sich mit Regen

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und Sonnenschein.

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Die historische Altstadt ist für jeden Fotografen eine unerschöpfliche Fundgrube. Am Ende des Tages waren wir uns einig: Wir treffen uns bald wieder,- in Hannover, Hamburg, Glückstadt oder Albersdorf.

Wir müssen ja schließlich die Zeit überbrücken bis zum 6. Dezember. Dann ist die ganze FREIRAUM-Familie wieder vereint auf Rügen, mit vielen Stammgästen und auch einigen neuen Gesichtern...

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Samstag, 30 März 2013 07:22

28.-29.3.2013 Andalusien

Sieben Prozessionzüge zogen am Gründonnerstag vom frühen Nachmittag bis weit nach Mitternacht durch die historische Altstadt Sevillas. Zehntausende Besucher und Akteure bildeten ein riesiges Menschenmeer. Sowohl per Fahrzeug als auch zu Fuß war über viele Stunden kein Durchkommen durch die Innenstadt. Demut vor den Christur- und Marienstatuen der vorbeiziehenden Züge und Heiterkeit bildeten den Rahmen dieses jährlich wiederkehrenden Schauspiels.

Jede Bodega - und davon gibt es sehr viele in der Altstadt - war bis auf den letzten Platz besetzt. Es wurde gegessen, getrunken, palavert und gelacht. Viele Frauen zeigten sich in ihrem typischen, langen,spitzenbesetzten Kleid und ihren kunstvollen, schwarzen Haarschleiern. Männer trugen dunkle Anzüge und glänzende Schuhe. Nur Touristen und Besucher des Spektakels erkannte man an Freizeitkleidung.

Geduld und Stehvermögen war gefragt, wollte man dieses gewaltige Schauspiel von Beginn bis zum Ende erleben. Die mit Hauben und langen Tuch-Gewändern bekleideten "Büßer" und die Musikanten der vielen Kapellen schoben sich nur in kleinen Schritten durch die engen Gassen und über die weiten Plätze. Immer wieder hielten die Träger der tonnenschweren Pasos inne. Zu bewundern ist die Geduld der Menschen, zumal in den Nachstunden die Temperatur merklich sinkt. Viele Kapuzenfrauen- und männer laufen barfuß, um ihren Leidenswillen besonders zu betonen. Auch kleine Kinder zogen in Trachten zusammen mit ihren Eltern geduldig durch die Gassen.

Auch die Zuschauer sehnten sich spätestens nach einigen Steh-Stunden nach ein Sitzgelegenheit. Doch es hieß durchhalten, denn freie Stühle oder Bänke gab es nicht mehr.

Einige unserer Gruppe besuchten zwischenzeitlich eine Flamenco-Show und zeigten sich begeisterten vom leidenschaftlichen Auftritt der Tänzer.

Am Ende wurde es eine lange Nacht, in der wir erst um 2:30 ins Bett kamen. Müde aber glücklich…

Unseren letzten Tag in Andalusien verbringen wir mit Bildbearbeitung und einer Bildbesprechung. Den Abschluss bildet ein Besuch Grazalemas, wo wir in der Dorfkirche beim Training für einen weiteren Umzug fotografieren dürfen, bei dem eine tonnenschwere Marienstatue von 48 Frauen getragen wird.

Freitag, 29 März 2013 15:12

26.-27.3.2013 Andalusien

Wir haben wieder zwei intensive Tage hinter uns. Zuerst verbrachten wir einen Tag in Ronda, dieser außergewöhnlichen Stadt auf einem riesigen Felsplateau. Der Besuch einer der ältesten Stierkampfarenen Spanien und ein Streifzug durch die engen Gassen und weiten Plätze der Stadt boten uns ein Menge spannender Motive.

Am Abend dann wurden wir Zeugen des ersten Semana-Santa-Umzuges dieses Jahres in Ronda. Trotz kühler Temperaturen gingen die "Büßer" teilweise nur leicht bekleidet über Stunden durch die Stadt. Begleitet von der schweren, lauten Musik der Bläser und Trommler. Jung und Alt begleitete die von Castaleros getragenen Pasos mit den Heiligenstatuen, verhüllt in ihren traditionellen Gewändern und Kapuzen.

Um Mitternacht machte der Zug seine Aufwartung am Portal der Hauptkirche, um dann weiter zu ziehen in Richtung der Kirche des eigenen Stadtteils, wo die Prozession Stunden zuvor begonnen hatte.

Am nächsten Tag fuhren wir entlang der Weißen Dörfer hinunter zum Mittelmeer. Das Wetter meinte es nicht gut zu uns mit grauverhangenem Himmel und etlichen Regengüssen. Trotzdem erwischten wir einige gute Licht-Momente, um die eindrucksvollen Motive fotografisch umzusetzen.

Am Mittelmeer lacht uns dann die Sonne entgegen. Kaum zu glauben wie sich das Wetter so schnell ändern kann. Wir genossen das ruhige Strandleben mit einer ausgedehnten Pause, bevor wir uns zurück machten nach Grazalema mit einem Zwischenstopp in Ronda.

Heute fahren wir nach Sevilla, um einige der bedeutendsten Semana-Santa-Umzüge zu erleben. Dann werden wir erst spät nach Mitternacht in unser Hotel zurück kehren.

Montag, 25 März 2013 16:10

23.-25.3.2013 Andalusien

Dunkle Wolken, Regen, aber auch kurze, intensive Sonnenauftritte und Lichter-Schauspiele prägen die ersten beiden Tage in Andalusien. Den Sonntagvormittag verbringen wir in dem Dorf Grazalema, das unserem Hotel auf der anderen Talseite gegenüberliegt. Wir erleben die Bewohner auf den engen Dorfstraßen und dem kleinen Marktplatz bei Regenschauern, die viele von ihnen in kleine Bars und Cafés flüchten lässt.

Dort herrscht prächtige Stimmung. Es wird palavert, gestikuliert und gelacht. Jung und Alt trifft sich hier. Die Kellnerin serviert flott Schicken, Käse, Salate und süß-gebackene Verführungen zum Erhalt oder Aufbau des Hüftgoldes.

Am Nachmittag fahren wir nach Zahara. Das Dorf "klebt" an einem riesigen Fels über der grandiosen Landschaft. Unterwegs weckt eine alte, verfallene Ruine unseren fotografischen Blick. Hier gilt es, die Atmosphäre des Verfalls bildhaft darzustellen und zu zeigen, wie sich die wuchernden Pflanzen Besitz nehmen von dem zerfallenden Gemäuer.

Wir könnten nach jeder Wegbiegung anhalten, doch der Regen oder gar zu dunkele Wolken versprechen keine guten Bilder. Wir merken uns die guten Stellen und werden wiederkehren in den nächsten Tagen bei besserem Licht.

Heute widmen wir uns am Vormittag der Bildbearbeitung. Es ist wichtig, sich fit zu machen zu Beginn der Reise, damit man an den folgenden Tagen gleich immer sein Repertoire erweitern kann und so Ordnung in seine Bilderwelt bekommt. Wir benutzen Lightroom, das auch von Anfängern schnell zu begreifen und umzusetzen ist. Schon nach ein kurzen Einführung wird aus den ausgesuchten RAWs eine Auswahl gemacht und die Bilder in der Bearbeitung optimiert.

Heute Nachmittag fahren wir nach Ronda, um die Stadt bei Tageslicht und ab 20 Uhr bei einem der Semana-Santa-Umzüge zu erleben, die oft weit bis nach Mitternacht dauern. Dann steht die Reportage-Fotografie im Vordergrund. Genaues Beobachten und schnelles Reagieren sind vor allem gefragt, um die vielen, intensiven Eindrücke fotografisch fest zu halten.




Dienstag, 12 März 2013 19:52

8. - 12.3.2013 Workshop Anfänger

Neun fotobegeisterte "Einsteiger" trafen sich am 8.3. im Brückenhaus in Glückstadt in gespannter Erwartung. Einige hielten ihre Kamera so gut wie das erste Mal in der Hand, andere hatten schon ein wenig Erfahrung wollten nun aber doch die, in Versuch und Irrtum, erworbenen Kenntnisse in geordnete Bahnen lenken. Auch wir Referenten waren gespannt wie es werden würde. Leider war das Wetter wenig frühlingshaft und wir waren unsicher wie sich unsere "Rookies" bei Eiseskälte und Schneesturm schlagen werden. Aber es zeigte sich wieder einmal, wer dem Wetter trotzt wird immer belohnt.
Den Freitag verbrachten wir mit der Einführung in die Begriffe der manuellen Fotografie, wie Blende, Belichtung, ISO. Auch Tiefenschärfe und Brennweite und die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kamera- und Sensortypen wurden eifrig diskutiert.

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(Foto: Manfred Horender)

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(Foto: Jens Medenwaldt)

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(Foto: Manfred Horender)

Der Samstag gehörte dann der Praxis. Und wir wurden heute und auch am Sonntag von Kirstin Heiden als dritte Referentin unterstützt. Wir umrundeten den Glückstädter Hafen und übten in der Praxis die gestern erarbeitete Theorie. So wurde der Grauwert gemessen und verschiedene Kombinationen aus Belichtung, Blende und ISO ausprobiert. Und natürlich der Bildausschnitt... vielleicht doch noch einen Schritt nach rechts? Die Totale oder lieber die Halbtotale? Auch ein Detail könnte passen. Im immer schön auf die Formen achten... Geometrie... jedes Ding braucht seinen eigenen Raum... nun ragt doch schon wieder etwas ins Bild...

Jens Medenwaldt-102               (Foto: Jens Medenwaldt)

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(Foto: Jens Medenwaldt)

Wir Referenten waren begeistert, wie schnell sich die Teilnehmer in die fotografischen Grundregeln eingefuchst hatten. Und am Nachmittag wurden die Ergebnisse dann erst einmal betrachtet. Dazu gab es eine Einführung in den Workflow eines Fortografen, einlesen - kategorisieren - auswählen - bearbeiten - ausgeben. 
Unsere erste Bidlbesprechung am Sonntag war verblüffend. Als hätten die Teilnehmer nie etwas anderes gemacht staunten wir uns durch die tollen Ergebnisse. Hier und da gab es natürlich auch Tipps was man noch besser machen kann.
Am Nachmittag ging es dann nach Hamburg in den Hafen. Wir wollten versuchen in der Dämmerung und dann vielleicht auch mit dem Stativ bis in die Nacht Fotos machen. So versuchen wir zunächst die Lichtstimmungen an den St.Pauli Landungsbrücken einzufangen und nach einer wärmenden Suppe ging es in die Hafencity.  Für die meisten Teilnehmer war es absolutes Neuland, aber die Fotobegeisterung hatte alle gepackt. Um 21 Uhr waren wir dann aber doch so durchgefroren, dass wir uns auf den Heimweg nach Glückstadt machen.

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(Foto: Kirstin Heiden)

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(Foto: Kirstin Heiden)

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(Foto: Manfred Horender)

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(Foto: Jens Medenwaldt)

Am Montag wurden die Bilder gesichtet und bearbeitet, die Sonne lockte uns aber nach draußen. Während sich eine Gruppe aufmachte ans Wasser und auf den Deich, befasste sich eine zweite Gruppe mit dem Themenbereich Porträtfotografie. Und so konnte alle "ihre" Themen behandeln und die passenden Bilder machen.
Der Abend gehörte dem gemeinsamen Essen im "Kleinen Heinrich", wo wir den Abend mit viel Humor beendeten.
Am letzten Tag dann die zweite Bildbesprechung und die Ergebnisse sind hervorragend. Ein wirklich toller und erfolgreicher Workshop, mit einer netten und humorvollen Truppe ging am Mittag zu Ende.
Die Galerie der Teilnehmer wird aus technischen Gründen leider erst ab 25.3.2013 online zur Verfügung stehen. Es wird sich aber lohnen ein Blick auf die tollen ergebnisse zu werfen.

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Samstag, 13 Oktober 2012 06:12

11.-12.10.2012 - Toscana

Sonne in Siena und bedeckter Himmel in der Crete. Das erwartete uns auf unserem letzten Ausflug unserer zweiten Herbst-Fotoreise in die Toscana. Wenn man weiß, wie es geht, kann man bei allen Lichtsituationen fotografieren. Das stellten auch die Teilnehmer der Reise fest. Vor allem, dass auch Regen Segen bringen kann, wenn man gleich danach die klare Luft und die Prägnanz der befeuchteten Landschaft nutzt.

Somit geht auch unsere vierte Toscana-Fotoreise dieses Jahres erfolgreich zu Ende. Jeder nimmt etwas mit nach Hause und hat nun die Möglichkeit, seinen eigenen Weg, seinen eigenen Stil zu verfolgen und zu finden. Wieder einmal haben diese schöne Landschaft, die freundlichen Menschen und vor allem die Fotografie Einzelne zu einer fröhlichen Gemeinschaft gemacht...

Heute Abend werden wir die besten Bilder der Teilnehmer in einer Präsentation zeigen, bevor es Morgen per Flugzeug und Auto wieder heimwärts geht.

Donnerstag, 11 Oktober 2012 21:46

6.-10.10.2012 - Toscana

Nach unserer Fotoreise vor einer Woche in das nahe gelegene Querceto, sind wir auch in Mazzolla  wieder bestens versorgt mit italienische Küche, Toscana-Ambiente und vor allem einer riesigen Auswahl an Motiven. Jeden Morgen sind wir beim ersten Licht am richtigen Ort. Allein der Blick über die Dorfmauer in die hügeligen Weiten dieser wunderbaren Landschaft ist für jeden Fotografen ein Augenschmaus. Und nie bietet sich das selbe Szenenbild. Wolken, Nebel und das schnell wandelnde Licht lassen eine Überraschung auf die andere folgen. In der nahen Umgebung des Ortes finden wir innerhalb von Minuten immer wieder neue Motive und Perspektiven.

Unterbrochen werden die sonnigen, frühen Herbsttage von kurzen heftigen Regenschauern, die dem Land einen prägnanten Glanz verleihen und die Luft reinigen. Gerade vor und nach diesen Güssen zeigt sich der Himmel mit dramatischen Wolkenbildern, die sich schnell wandeln in kleine Wolkenfelder vor tiefblauem Hintergrund.

Auf unseren Ausflügen in die kleinen Dörfer Sassa, Sassetta und Querceto finden wir schnell Kontakt zu den freundlichem Bewohnern, die sich gern von uns portraitieren lassen und oft in ihre Häuser auf einen Kaffee einladen oder stolz ihre gesammelten Pilze zeigen. In Massa Marittima, Volterra und San Gimignano herrscht lebhaftes Treiben, das uns Motive für die Streetfotografie bietet. Die alten Bauwerke sind zudem ideal für die Architekturfotografie.

Bei der ersten Bildbesprechung erkennt man, welche Fortschritte die Teilnehmer dieser Reise wieder einmal schon in einigen Tagen gemacht haben. Und es zeigt sich wieder einmal, wie sehr die gemeinsame Freude und Leidenschaft an der Fotografie verbindet und für beste Stimmung in der Gruppe sorgt.

Am Donnerstag fahren wir in das historische Siena und die Crete mit ihrer weit auslaufenden "Wellen-Landschaft". Am Freitag werden wir dann in unserer gemütlichen Unterkunft die letzten Bilder der Woche bearbeiten und in der Abschluss-Präsentation zeigen.

Dienstag, 25 September 2012 07:32

24.9.2012 - Schottland

Unser Zuhause, das Schloss Glenborrodale.

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Obwohl sich der Himmel am Morgen bedeckt hält, entscheiden wir uns zu einem Ausflug in Richtung Norden.

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Über einspurige Sträßchen mit Ausweichbuchten bewegen wir uns durch die urige Landschaft. Unser Weg führt durch naturbelassene Wälder mit knorrigen alten Bäumen, mannshohen Farnen und entlang an moosbedeckten Steinmauern und kleinen Siedlungen, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Von Hast keine Spur, die Menschen wirken unaufgeregt und begegnen uns mit gelassener Freundlichkeit.

An einer weit auslaufenden Bucht erwartet uns das Schloss Tioram (Castle Tioram), das nur bei Niedrigwasser zu Fuß erreichbar ist. Wir haben zwei Stunden Zeit, uns dem alten Gemäuer zu nähern. Dann  müssen wir schnell den Rückzug antreten, wollen wir nicht vom auflaufenden Wasser vom Festland abgeschnitten werden.

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Vor allem die Lage des Schlosses in der weiten Uferlandschaft und der umgebene Bewuchs aus Bäumen, Gräsern und Farnen in herbstlichen Farben ergeben ein interessantes Motiv. Es gilt vor allem, eigene Positionen zu finden für spannende Perspektiven.

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Das Schloss und die großartige Landschaften ziehen uns derart in ihren Bann, dass wir fast den rechtzeitigen Rückweg vergessen. So muss uns Carl, unser zusätzlicher schottischer Referent, zur Eile antreiben. Trotzdem holen sich einige noch nasse Füsse bei dem rasant auflaufenden Wasser.

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Auf dem Heimweg kehren wir in dem Dorf Acharacle in eine kleine gemütliche Teestube ein, die gleichzeitig Postoffice ist.

Nach dem Abendessen können wir "unser" in der Dunkelheit angestrahltes Schloss Glenborrodale fotografieren, das sozusagen sein Galakleid angelegt hat.

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Freitag, 24 August 2012 08:32

21.-24.8.2012 Lofoten

Nach unserer langen Tour zur Südspitze bei idealen Lichtverhältnissen, zieht sich am nächsten Tag die grandiose Landschaft in grauen Nebel zurück. Wir nutzen die "Gelegenheit", um in unserem schönen Bryggehotel die vollen Speicherkarten abzuarbeiten. Die Resultate sehen wir bei der anschließenden Bildbesprechung, bei der die unterschiedlichen Sichtweisen der Teilnehmer deutlich werden. Tipps der Referenten und Anregungen durch die Bilder der "Kollegen" geben neue Motivation und freudige Erwartungen auf die nächsten fotografischen Gestaltungsmöglichkeiten.

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Am nächsten Tag haben wir wieder ideale Lichtverhältnisse. Nun wollen wir die Lofoten von der Seeseite betrachten. Mit einem Linienbus fahren wir von Svolvær nach Stokmarknes und gehen an Bord des Hurtigruten-Schiffes "Kong Harald". Auf dem Wasserweg zurück nach Svolvär durchqueren wir den Raftsund und machen einen Abstecher in den legendären Trollfjord. Der Fjord ist so eng, dass das Schiff praktisch "auf dem Teller" drehen muss, um wieder hinaus zu fahren in breiteres Fahrwasser. Der Kapitän und seine Mannschaft zeigen ihr Können, indem sie mit dem Bug des Schiffes fast die steil aufragenden Felswände anstupfen.

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Am folgenden Tag machen wir fotografisch den "Gegenschuss", indem wir nun vom Ufer des Raftsundes fotografieren. Unser "Model" ist das älteste noch im Dienst befindliche Hurtigruten-Schiff, die "Lofoten". Langsam schiebt sich das schöne alte Schiff vor der imposanten Kulisse durch den Sund. Wieder einmal werden wir mit grandiosen Wolkenformationen und Lichtstimmung "beschenkt".

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Auf der Atlantikseite steht die Langzeitbelichtung auf dem Programm. Dabei kommen Stativ und Graufiter zum Einsatz. Durch diese Aufnahmetechnik lassen sich eindrucksvoll Bewegungen im Wasser, der Wolken und an Land darstellen.
Heute steht eine weitere Bildbesprechung auf dem Programm.
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